Seit es Monitore mit mehr als 92 DPI Auflösung gibt, kann die Größe der gesamten Windowsoberfläche erhöht werden, was aber teilweise zu komischen Effekten führt. Wer also auf einem alten Monitor einfach nur größere Menüs möchte, bekommt auch einen ganzen Strauß unerwünschte Schriftvergrößerungen (z.B. auf den Schaltflächen) mit. Bis zum Windows 10 Creators Update konnten Schriftart und -größe der Titelzeilen, Menüs oder Dialogtexte einzeln geändert werden, in besagtem Update wurden die Möglichkeiten dazu gestrichen. Mir war das so nie bewusst, weil ich bislang kein Bedürfnis spürte, dies zu ändern. Aber ich kann mich noch an den Dialog erinnern, in dem diese Einstellungen getroffen werden konnten. Nun bin ich letztens im Total-Commander-Forum auf ein Tool gestoßen, das es doch wieder ermöglicht, Schrift und/oder Schriftgröße nur für einzelne Elemente zu ändern.
Es kann Schriften von verschiedenen Dingen (Titel, Menüs, Hinweisbox, Palettentitel, Symboltext oder Text der Tooltips) ändern oder den Abstand der Icons auf dem Desktop anpassen. Es ist aber auch möglich, die Höhe der Menüs und die Größe der Scrollleisten zu verändern. Werden die Schriften zum ersten Mal geändert, dann erstellt das Tool ein Backup dieser Einstellungen, damit man irgendwann zurück auf diesen Zustand kann.
Um beispielsweise die Schriftart der Menüs zu ändern, klickt man auf den Punkt „Menu – Segoe UI, 9pt“ und schon öffnet sich die Schriftartauswahl. Leider übernimmt sie nicht die aktuelle Auswahl, sodass die passende Schrift immer neu herausgesucht werden muss. Bei vielen auf dem Rechner installierten Schriften nervt das etwas. Per „Apply“ wird die Änderung ins Windows übernommen. Dazu muss dieses den Nutzer abmelden. Nach der Neuanmeldung ist dann das Menü geändert. Das Ab- und Angemelde ist beim Finden der richtigen Schrift etwas nervig, aber in der Regel macht man das nur ein paar Mal bis es passt. Ich habe hier mal ein paar Beispiele, wie sich die Änderungen bei „Menu“ auswirken:
Ich verwende nun in Menüs und Titelzeile derzeit die neue Bahnschrift, die Microsoft seit Windows 10 (Build 16273) mitliefert. Die ist etwas eckiger als die seit Windows Vista genutzte Segoe UI. Ich habe die Schriftgröße im Menü auf 11 Punkt gesetzt, um die Menüs besser lesen zu können. Die Änderung der Schriftart funktioniert nicht bei allen Programmen, da diese nicht auf die Windowsvorgaben zurückgreifen. Meist wird dann nur die Schriftgröße umgesetzt. Die Größe des Menüs wirkt sich teilweise auch auf andere Programmteile aus, beim Firefox beispielsweise sind auch die Lesezeichen in Leiste und Sidebar von der Änderung betroffen.
Wer heute bloggt, macht dies wahrscheinlich im Browser. Das ist auch kein Ding, solange man auf eine stabile Internetverbindung zurückgreifen kann. Wenn es die nicht gibt, müssen die Artikel offline vorbereitet werden, um sie später über den Browser in das Blog einzupflegen. Wäre doch klasse, wenn es Programme gäbe, die einem diese Arbeit abnehmen.
Moment mal, das gabs doch schon mal. Vor 10 – 15 Jahren waren Blogeditoren noch stärker verbreitet und der eine oder andere wird sich noch an Blogdesk oder den Windows Live Writer erinnern. Während Blogdesk das letzte Update 2009 bekommen hat, wurde der Live Writer von Microsoft erst 2017 eingestellt (das letzte Update war aber von 2012). Besonders letzteren mochte ich immer besonders gern, weil er das Layout des Blogs herunterladen konnte und den gerade getippten Artikel bereits beim Schreiben oder in der Vorschau schon so angezeigt hat, wie er später online im Blog erscheinen sollte.
Die Suche nach einer alten Version des Windows Live Writer ist heute schwierig, weil Microsoft ihn seinerzeit nur mit einem Onlineinstaller zur Verfügung stellte, dessen Links heute ins Leere laufen.
Open Live Writer mit diesem Artikel
Microsoft hat sich 2015 entschieden, den Quellcode des Live Writers als OpenSource zu veröffentlichen. Und glücklicherweise hat sich auch jemand gefunden, der ihn als Open Live Writer weiterentwickelt.
Der Nachfolger sieht dabei genau so wie der originale Live Writer, ist derzeit aber nur auf englisch zu haben. Die aktuelle Version 0.6.2 ist von 2017. Über Github habe ich eine 0.6.3 gefunden, die rund 3 Monate alt ist und Probleme bei blogger.com beheben soll. Mit WordPress arbeitet der Open Live Writer aber sehr gut.
Ich bin echt froh, den OLW gefunden zu haben, denn ich habe derzeit massive Probleme mit meiner Internetverbindung. Sie unterbricht alle paar Minuten die Verbindung ins Netz, sodass das Arbeiten im Browser unerträglich ist. Mit dem OLW kann ich die Artikel offline vorbereiten und sehen, wie sie später im Blog wirken. Und wenn die Verbindung wieder da ist, lade ich die Artikel hoch und alles ist gut.
Update vom 20.10.20: Leider ist ein Jahr später nichts mehr von Open LiveWriter mehr übrig. Die Website gibt´s nicht mehr und die Downloadlinks funktionieren auch nicht mehr. Schade drum!
Nachdem sich die Windows Sandbox nun endlich auch auf einem deutschen Windows 10 nutzen lässt (das entsprechende Update wurde gerade veröffentlicht), stand ich vor der Frage, wie ich dort Dateien hineinbekomme. Denn die Sandbox selbst ist vom restlichen System abgekoppelt. Die Lösung ist ganz einfach:
Texte und Bilder, aber auch Dateien lassen sich ganz leicht per Copy&Paste, also [Strg + C] und [Strg + V] in die Sandbox hinein und aus dieser auch wieder heraus kopieren.
Wer mit SVG-Dateien hantiert, hat unter Windows das Problem, dass es keine Vorschau gibt, wenn die Dateien als „Große Symbole“ oder „Extra große Symbole“ angezeigt werden. Abhilfe schafft hier die SVG Viewer Extension for Windows Explorer. Sie nutzt den Internet Explorer, der SVG-Dateien schon seit Jahren anzeigen kann, um für jede Datei ein Vorschaubild zu erstellen.
SVG-Dateien mit Vorschau
Sehr praktisch das Ganze auch für alle, die um den Explorer normalerweise einen großen Bogen machen und einen anderen Dateimanager einsetzen. Denn die „Datei öffnen“- und „Datei speichern unter“-Dialoge nutzen auch den Windows-Explorer.
Letzte Woche schrieb ich, dass ich den Logitech Lyrion Media Sever auf meiner DS 218+ von Synology betreibe. Dort läuft er erheblich schneller, als auf einem Raspberry Pi, sodass Suchanfragen oder der Aufbau der Albencover sofort und nicht erst nach einer Wartezeit umgesetzt werden. Ich bin kein Freund von Verzögerungen.
Hinweis vom 27.03.21 (aktualisiert am 10.04.21):
Seit ein paar Tagen verteilt Synology ein Update von Perl, mit dem die Unterstützung für den LMS rausfliegt. Es ist wohl möglich, Perl wieder downzugraden. Dazu die Vorversion von hier herunterladen und übers Paketzentrum über „Manuelle Installation“ installieren. Welche Version fürs eigene NAS passend ist, erfährt man über Systemsteuerung > Info-Center. Dort steht, welche CPU im NAS steckt. Für meine DS218+ wäre das die „Perl-x86_64-5.24.0-0074.spk“ vom 13.02.2019.
Alternativ lässt sich der LMS auch über Docker installieren (wenn es das NAS unterstützt). Eine Anleitung dazu gibt´s im Synology-Forum.
Ich habe beides nicht probiert, weil ich das automatische Update im Paketzentrum abgeschaltet habe. Schreibt doch bitte mal in die Kommentare, welche Lösung für euch funktioniert hat!
Der zweite Grund ist, dass der Raspberry Pi im Falle eines Stromausfalls gelegentlich auch die Speicherkarte beschädigen kann, falls in diesem Moment gerade ein Schreibzugriff stattfindet. Außerdem sollen die Speicherkarten generell hin- und wieder ausfallen. Also laufen meine Raspberries mit einem Schreibschutz, der die benötigten Daten beim Booten in den Arbeitsspeicher lädt und danach die Speicherkarte in Ruhe lässt. Da ich Max2Play einsetze, nutze ich das Plugin „SD-Kartenschutz„.
Aber zurück zum Logitech Media Server. Der lässt sich ja ganz bequem über das Paketzentrum auf dem NAS installieren. Leider gibts dort immer nur ältere Versionen. Derzeit (07.01.18) unter anderem die Version 7.7.6-116. Aktuell hingegen ist die 8.0.0. Bis zu dieser Version wurde unter anderem auch das Startverhalten von Podcasts geändert, sodass sie nun schneller starten.
Glücklicherweise gibt es nette Leute, in diesem Fall der User „pinkdot“ aus dem Slimdevices-Forum, der die aktuelle Version auch für Synology-NAS-Geräte zusammengepackt hat.
Um auf die vorhandene Version auf die neue zu aktualisieren, reicht es aus, das passende Paket herunterzuladen (der Link oben bietet bereits eine Auswahl nach Geräten). Danach das Paket-Zentrum auf der Diskstation starten und rechts oben auf „Manuelle Installation“ klicken. Das Paket auswählen und einen Moment warten, bis das Paket installiert wurde. Es ersetzt die ältere Version und startet den Server danach neu.
Die Versionsnummer lässt sich vor und nach dem Update in den Einstellungen des Servers über die Seite „Informationen“ anzeigen:
Logitech Media Server 8.0.0 auf Synology DS 218+
Alternativ ist die installierte Version auch im Paketzentrum ablesbar:
Eintrag zum manuell installierten S 8 in Synologys Paketzentrum
Seit etwas mehr als einem Jahr begleitet mich mein Raspberry-Multiroomsystem nun zuverlässig. Der Server selbst läuft zwar seit einiger Zeit auf meinen Synology-NAS (DS 218+), das ich auf 10 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet habe. Der LMS (Logitech Media Server) arbeitet auf dem NAS erheblich schneller als auf dem Raspberry Pi, was ich besonders beim Blättern in der Coverdarstellung merke. Die Gedenksekunden, die sich der Raspberry zur Anzeige der Cover nimmt, fehlen auf der DS 218+ völlig. Meine vier Raspberries nutze ich also nur noch als reine Audioplayer.
Für die Steuerung des Servers nutze ich nach am PC wie vor die Weboberfläche für die nun jemand eine neue Oberfläche programmiert hat. Dieser Material genannte Skin ändert das Aussehen der Weboberfläche so, dass sie wie eine Androidapp ausschaut und sich auch so bedienen lässt. Es ist damit also auch keine gesonderte App mehr nötig, da die Oberfläche nun auch auf Smartphones und Tablets sehr bequem über den Browser bedient werden kann.
Desktopmodus: Zufällige Alben
Desktopmodus: Musikmenü
Desktopmodus: Anwendungen
Desktopmodus: Heller Modus
Desktopmodus: Heller Modus
Mobilmodus: Musikmenü
Mobilmodus: aktueller Titel
Mobilmodus: aktuelle Wiedergabeliste
Der Skin wird als Plugin installiert und das geht ganz einfach. Zunächst müssen die Einstellungen des LMS aufgerufen werden. Im Tab „Plugins“ muss dann ganz unten bei „Zusätzliche Repositories“ die Paketquelle für das Plugin eingefügt werden:
Nach dem Bestätigen der Eingabe mit „Übernehmen“ taucht in der Liste der Plugins nun der Skin auf, der nur noch aktiviert werden muss. Nach einem Neustart des Servers steht er nun unter der URL
Ich nutze den Materialskin nun schon ein paar Wochen. Er wird aktiv weiterentwickelt, mit dem neuen Update, das ich heute morgen installiert habe, kam die Unterstützung der Dynamic Playlists und des Trackstatplugins hinzu. Im LMS-Forum gibts auch einen Strang zu diesem Skin, in dem auch Wünsche geäußert werden können.
Update vom 11.11.2019:
Seit einiger Zeit ist der Materialskin auch Teil des LMS. Das heißt, er kann nun auch über die Server-Einstellungen ausgewählt werden.
Seit einiger Zeit nutze ich DeepL, um fremdsprachige Texte ins Deutsche oder deutschen Text in eine andere Sprache zu übersetzen. Die Qualität der Übersetzung ist dabei erheblich besser, als das was Google oder Microsoft liefern. Im Unterschied zu beiden ist DeepL aber nicht grundsätzlich kostenlos. In der kostenfreien Version können über das Webformular immerhin 5000 Zeichen am Stück übersetzt werden. Danach kann das Formular geleert werden, um die nächsten 5000 Zeichen einzufügen.
Un weil es für die Browser bisher auch keine praktikablen Addons gibt, die markieren Text direkt übersetzen können, habe ich mir meine eigene Lösung gebastelt. Dazu nutze ich Autohotkey, dass ich schon seit über zehn Jahren nutze. Zu meiner kleinen Einführung zu Autohotkey mit praktischen Beispielen gehts hier entlang.
Ich habe mir ein kleines Script gebastelt, dass markierten Text per [Strg + D] in die Zwischenablage übernimmt, DeepL in einem neuen Tab öffnet und den Text in das Formular kopiert. Die Übersetzung läuft dann ganz normal an.
Das funktioniert nur im Firefox, wer den Chrome nutzt, kann die Zeile
#IfWinActive ahk_class MozillaWindowClass
durch
#IfWinActive ahk_class Chrome_WidgetWin_1
ersetzen. Für Microsoft Edge muss die Zeile hingegen so lauten:
#IfWinActive ahk_class ApplicationFrameWindow
Beim einem Aufruf der DeepL-Seite als eigenen Tab ist das Eingabeformular nicht aktiv, weswegen die Zeile
MouseClick, left, %posx%, 500
einen Mausklick darauf simuliert. Die Werte %posx%,500 entsprechen dabei der Klickposition.Wer zwei Bildschirme verwendet, muss die Breite des ersten Bildschrirms (in px) bei:
xres = 1920 ; Breite des ersten Bildschirms in Pixeln
eintragen. Nur damit funktioniert das Script auch auf dem zweiten Monitor. Ach und das Script sorgt natürlich auch dafür, dass der ursprüngliche Inhalt der Zwischenablage vor der Übernahme des Textes gespeichert und danach wieder hergestellt wird.
Hier mal ein Video, das zeigt, wie der ganze Kram funktioniert:
Ich nutze das Script jetzt schon eine ganze Weile und es funktioniert einwandfrei. Texte, die länger als 5000 Zeichen sind, werden komplett übernommen, aber eben nicht komplett übersetzt. Wenn man am Ende angekommen ist, kann man einfach die vorherigen 5000 Zeichen löschen und DeepL übersetzt dann den Rest des Textes ganz automatisch.
Weil die Qualität der Übersetzung so gut ist und ich den Dienst auch schon länger nutze, habe ich mich jetzt entschieden, mir ein Jahresabonnement des Starterpaketes zu gönnen. Damit kann ich dann mehr als 5000 Zeichen übersetzen lassen.
Update vom 25.12.2018: Ich habe die Pausen im Script auf jeweils eine Sekunde erhöht, weil ich festgestellt habe, dass der markierte Text nicht immer übernommen wurde. Das sollte jetzt besser funktionieren.
Update vom 20.06.2019: Ich habe noch eine Unterstützung für den Zweimontorbetrieb eingebaut, da die bisherige Version nur auf dem ersten Monitor funktionierte.
Bei jedem Rechner werden die Festplatten mit der Zeit immer voller. Das ist völlig normal, denn es kommen während der Nutzung immer neue Dateien hinzu. Nun kann man natürlich die Festplattenkapazität alle paar Jahre aufstocken oder einfach alte, nicht mehr gebrauchte Dateien löschen. Um herauszufinden, welche Dateien und Ordner den meisten Platz auf der Festplatte verbrauchen, nutze ich seit einiger Zeit WizTree, das die entsprechende Festplatte in sekundenschnelle durchsucht und danach alle Ordner und Dateien nach Größe sortiert anzeigt:
Das mit dem sekundenschnellen Durchsuchen ist in der Tat so gemeint. Für meine jeweils 250 GB großen SSDs braucht das Programm gerade mal 2-4 Sekunden, selbst die 2 TB große herkömmliche Festplatte, die wahnsinnig viele, kleine Dateien enthält, ist nach knapp 13 s eingelesen. Der Trick dabei ist, dass WizTree nur das Inhaltsverzeichnis der Platte einliest, das alle relevaten Daten, wie Datei- oder Odername, Datum und Größe enthält.
WizTree ist kostenlos und auch portabel erhältlich und in den Einstellungen lässt sich die Sprache auf deutsch umstellen.
Vor dreieinhalb Jahren habe ich dem Firefox adé gesagt und war nach einer Odyssee erst bei Palemoon, dann bei Chrome und zum Schluss bei Vivaldi gelandet. Letzterer bietet mir mittlerweile den besten Funktionsumfang eines auf den Chromiumquellen basierenden Browsers. Außerdem finde ich dort die Möglichkeit sehr angenehm, das farbliche Aussehen des Browsers – auch zeitabhängig – ändern zu können.
Firefox 57 „Quantum“ mit einem dunklen Theme
Mit der neuen Firefoxversion Quantum, die seit gestern draußen ist, schwingt das Pendel nun wieder zu Firefox zurück. Der Browser ist richtig fix und sieht ganz annehmbar aus. Außerdem finde ich gut, wie Mozilla den überboardenden Symbolen der Add-Ons in der Symbolleiste Herr wird. Momentan probiere ich ihn wieder als Standardbrowser aus, wahrscheinlich solange, bis Vivaldi endlich das seit Jahren angekündigte Mailmodus einbaut.;)
Lesezeichen in Hintergrundtabs öffnen
Bei den Addons habe ich mich von einigen getrennt, die ich nicht wirklich brauchte und für die es momentan keinen Ersatz gibt. Einige Dinge unterstützt der Firefox jetzt direkt, zum Beispiel, das Öffnen der Lesezeichen in einen neuen Tab. Leider ist die Einstellung nur über „about:config“ erreichbar. Um die Funktionalität einzuschalten, muss dort der Schlüssel „browser.tabs.loadBookmarksInTabs“ auf „true“ gesetzt werden. Mit „browser.tabs.loadBookmarksInBackground“ auf „true“ werden die Lesezeichen als Hintergrundtabs geöffnet.
Designfarbe zeitabhängig ändern
Als Vivaldinutzer gefällt mir das Addon Vivaldifox, mit dem sich eigene Farbeinstellungen für die Oberfläche einstellen lassen. Zum Beispiel ein helles für Tagsüber und ein dunkles für Abends. Oder ein mittelgraues füe alle Gelegenheiten. Leider ist die Schrift auf Tabs und Lesezeichensymolleiste immer mit einem störenden Schatten hinterlegt. Das lässt sich über eine Datei namens „usercrome.css“ ändern, die sich im Profilverzeichnis des Firefoxes im Unterverzeichnis „chrome“ befinden und folgendes enthalten muss:
Das Profilverzeichnis kann über die Seite „about:profiles“ herausgefunden und geöffnet werden. Falls das Unterverzeichnis „chrome“ und die Datei „userchrome.css“ nicht existieren, müssen sie angelegt werden.
Nachtrag
Hier schreibe ich rein, was mich vom kompletten Wechsel zurück abhalten könnte, damit ich es nicht vergesse und hin- und wieder nachschauen kann, ob es in neueren Versionen vielleicht doch schon schon geht.
URLs der Suchmaschinen lassen sich noch immer nicht bearbeiten (nur die Kürzel) – Zum Ändern einer Suchmaschine muss sie zunächst entfernt und dann wieder neu angelegt werden — Umständlichkeit hoch 10
Umgelegung von Tastenkürzeln generell nicht möglich — warum eigentlich nicht?
Suche nach einem Wort über die Adressleiste öffnet bei [AltGr + Enter] — statt nach dem Begriff zu suchen — immer eine entsprechende *.com-Domain, die an dieser Stelle nicht nur völlig sinnlos ist, sondern auch die History unnötig mit diesem blöden Eintrag füllt, der bei der nächsten Suche dann immer oben steht. Leider ist das bei allen Browsern offenbar Standard und nur in Vivaldi lässt sich die Suche per Adressleiste auf [Shift + Enter] legen. Die rechte Shift-Taste verhält sich nämlich genau wie die linke
RSS-Feeds lassen sich nicht mehr mit Webanwendungen verknüpfen, zumindest wird der entsprechende Dialog nicht mehr geöffnet – sieht sehr stark danach aus, dass RSS-Feeds Mozilla egal sind — schade
Downloads müssen erst heruntergeladen und danach manuell ausgeführt werden und lassen sich nicht direkt nach dem Klick auf den Downloadlink öffnen (wie bei IE, Edge und Vivaldi). Habe ich auch erst mit Vivaldi schätzen gelernt.
Beim Wechsel in den Vollbildmodus (z.B. bei Videos) erscheint die Meldung „Seite befindet sich jetzt im Vollbildmodus“. Mal davon abgesehen, dass die Meldung witzlos ist, lässt sie sich im Firefox auch nicht abschalten (wie im Vivaldi)
ToDoist-Addon funktioniert nicht (bricht nach dem Einloggen mit „Bad Request -CSRF tokens mismatch“ ab
Neue Tabs öffnen sich zwar immer rechts neben dem aktiven Tab. Weitere neue Tabs laufen dann aber immer nach links, sodass der neueste letztlich immer vorn steht. Ich bin gewohnt, dass der neueste Tab immer ganz hinten steht. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden, das Im Firefox zu ändern — früher mit TabMixPlus ging das ganz einfach
Ab Ende 2018 wirft Mozilla die RSS-Unterstützung komplett aus dem Browser raus (schade, denn ich nutze die Live-Bookmarks als praktischen Link zu den Feeds verschiedener Lesezeichenkategorien in Shaarli bzw. Pinboard)
Schon länger liebäugelte ich mit einer drahtlosen Multiroomlösung, mit der ich sämtliche Musik, Hörbücher, Podcasts, Nachrichten in der Wohnung zeitsynchron hören kann. Leider ist der Markt für Multiroomlösungen mittlerweile sehr unübersichtlich, aber man kann ihn ganz grob in zwei Kategorien einteilen.
Die eine sind die etablierten HiFi-Firmen. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen, die Übertragungstechnik ist entweder in den eigenen Receivern eingebaut oder in Standalonelautsprechern. Selten gibt es reine Übertragungskästchen, die einfach an einen vorhandenen Verstärker oder Aktivboxen angeschlossen werden können. Und wenn, dann nur für viel Geld (bspw. verlangt Sonos knapp 400 € für ein solches Gerät). Untereinander sind die meisten Systeme natürlich inkompatibel.
Auf der anderen Seite gibts Billiganbieter aus China, die genau das liefern, was ich mir wünsche: Ein kleines Kästchen, das an Anlage oder Aktivboxen angeschlossen werden kann und die gängigen Übertragungssysteme wie DLNA oder Airplay unterstützen. Interessanterweise liegen diese Geräte genau in meiner Preisklasse um die 40 – 60 € pro Gerät.
Auf der Suche nach passenden Geräten bin ich zuerst auf den MÜZO Cobblestone (links) gestoßen, den ich dann auch zweimal bestellt habe. Einmal fürs Büro und einmal für die Küche. Später habe ich zwei Audiocast M5 (rechts) nachgeordert:
MÜZO Cobblestone (links) und AudioCast M5 (rechts)
Cobblestone & Audiocast M5
Der technische Unterbau beider Geräte ist im Wesentlichen gleich. Beide haben einen 3,5-mm-Klinkenausgang, um die Musik per Analogkabel an eine Stereoanlage oder Aktivlautsprecher zu schicken. Während der Cobblestone allerdings noch Softtouchtasten zur Playersteuerung (Play, Pause, nächstes Lied, letztes Lied) hat, kommt der M5 ohne Tasten aus (von der WPS-Verbindungstaste mal abgesehen). Beide empfangen Musikdaten über Wifi, der Cobblestone kann aber auch an ein LAN-Kabel angeschlossen werden. Wichig ist vielleicht auch: Beide sind nicht mit Googles Chromecast-Protokoll kompatibel.
Das Koppeln beider Geräte ist ganz einfach. Über eine entsprechende Taste können sich die Geräte mit dem Router (in meinem Fall eine Fritzbox) koppeln, von der sie auch das WLAN-Passwort erhalten.
Musik abspielen
Da die AudioCast-Geräte als DLNA- und AirPlay-Empfänger (auch Renderer genannt) agieren, lässt sich Musik auf vielfältige Weise abspielen. Der einfachste Weg ist über die App, die für es Android und iOS zwar von verschiedenen Anbietern gibt, die aber im Kern immer dieselbe ist.
Mit der AudioCast-App
Diese braucht man, um die einzelnen Geräte in einer Gruppe zu bündeln, damit die Musik raumübergreifend zeitsynchron wiedergegeben werden kann. Einmal gebündelt, tauchen alle Geräte nur noch als eine gemeinsame Gruppe auf.
Die App kann also Musik vom Smartphone oder Tablet abspielen, wenngleich sie Probleme beim Einlesen von 15.000 Titeln hat. Sie kann aber auch auf Musik zurückgreifen, dass auf einem DLNA-Gerät liegt (z.B. NAS). Über ein eingebautes Tunein-Interface lässt sich auch Webradio hören. Über die App lassen sich auch pro Empfänger sechs Favoriten speichern (Radiostationen oder Playlists), aber in einer Gruppe zusammengefasst, ist nur der Zugriff auf den Speicher des Mastergerätes möglich.
Musik vom NAS
Wer seine Musiksammlung auf dem NAS (z.B. von Synology) speichert, kann die Musik von dort auch abgreifen. das geht direkt aus der AudiCast-App heraus oder mit jeder beliebigen DLNA-Media-App wie beispielsweise BubbleUPNP, MediaHouse UPnP oder auch der kostenlosen Fritz!App Media. Letztere nutze ich ganz gerne, weil sie sehr übersichtlich ist. Auch wenns der Name suggeriert, funktioniert die App auch ohne Fritzbox.
Seit ein paar Versionen unterstützt DS-Audio für die Synology auch die Wiedergabe auf einem DLNA-Renderer und somit auch die AudioCasts.
Vom PC aus
Wer einen Mac hat, ist fein raus, denn via Airplay kann das Multiroomsystem direkt aus dem System heraus mit dem Rechner verbunden werden. Nur mal am Rande: Das funktioniert übrigens nicht nur beim Mac so, sondern bei allen Geräten von Apple, also auch dem iPhone oder iPad.
Unter Windows ist der Zugriff auf das Multiroomsystem etwas schwieriger. Der Windows-Media-Player kann seine Musik zwar an die Kette schicken, allein das funktioniert nicht immer. Auch iTunes kann sich per AirPlay mit dem System verbinden. Wer aber andere Player nimmt, schaut in die Röhre, da es keine generelle DLNA-Unterstützung gibt (auch nicht im neuesten Windows 10).
Als beste Lösung hat sich für mich das Programm Tuneblade herausgestellt, das den Ton des Systems abgreift und per Airplay an das System leitet.
Tuneblade
Während der Windows-Media-Player und auch iTunes beim Start der Musik immer mal Probleme haben, die einzelnen Empfänger unter einen Hut zu bekommen, wartet Tuneblade einfach solange, bis sich die Geräte untereinander synchronisiert haben und startet die Wiedergabe erst dann. Hat allerdings den Nachteil, dass auf den Lautsprechern erst ein paar Sekunden später etwas zu hören ist, nachdem man Play oder Skip gedrückt hat. Ein Vorteil von Tuneblade ist vielleicht auch, dass ich durch das Nutzen des Programms bestimme, wann die Musik in alle Räume verteilt werden soll und wann nicht.
Und Linux? Damit kenne ich mich leider gar nicht aus. Wer mag, kanns gern in den Kommentaren ergänzen.
Und was ist mit Spotify?
Unter Spotify werden die Empfänger bzw. die ganze Gruppe direkt erkannt und angezeigt. Bei mir gibts aber immer wieder das Problem, dass sie bei den ersten Tönen die Verbindung wieder verlieren und Spotify dann direkt aufhört zu spielen, statt nochmal zu versuchen, die Verbindung herzustellen. Daher nutze ich meist Tuneblade.
Fazit nach sechs Monaten
Seit Oktober 2016 läuft bei mir das Multiroomsystem im Großen und Ganzen recht gut. Hin- und wieder hängt sich einer der Cobblestones auf und muss dann neu gestartet werden. Das geht aber sehr schnell und nach dem Neustart bindet er sich automatisch in den laufenden Stream ein. Es ist schon klasse, gerade einen Podcast oder Radiosender zu hören, das Zimmer zu wechseln und dort direkt weiterhören zu können, ohne einen Zeitversatz drin zu haben.
Die meiste Zeit übertrage ich die Streams via Tuneblade vom Rechner aus. Im direkten Vergleich an meinen per USB-Interface am PC angeschlossenen NuPro A-100 klingt der Sound aus dem Cobblestone minimal dumpfer. Angesichts des Preises für den Cobblestone kann ich das aber verkraften. Eine Alternative dazu wäre vielleicht dieses Teil hier, das auch einen digitalen Ausgang hat.
Insgesamt habe ich rund 190 € (2 x Cobblestone, 2 x Audiocast M5 und eine Lizenz für Tuneblade) für eine Multiroomlösung ausgegeben, für die ich bei Sonos 2000 € (4 x Sonos Connect) bezahlt hätte.