eReader und mehr…

Ich weiß nicht, obs schon jeder mitbekommen hat, der hier liest, aber seit einiger Zeit habe ich ein neues Hauptblog. Dort schreibe ich momentan viel über eReader, also über die Geräte, die dem Buchhandel (insbesondere dem Onlinehandel) zu neuem Glanz verhelfen sollen.

Eingestiegen in dieses Thema bin ich vor einem Jahr, als Weltbild mit dem eBook Reader 3.0 für rund 60,- einen preisgünstigen Einstieg versprach. Auf diesem Gerät lies es sich lesen, an Amazon und Co kam es von der Qualität der Schrift nicht heran. Dennoch habe ich ungefähr 10-15 Bücher auf ihm gelesen, als ich den gesamten letzten November unterwegs war.

Im Mai diesen Jahres nun hatte derselbe Hersteller einen eReader mit besserem Bildschirm für rund 70,- verkauft und da konnte ich nicht widerstehen. Also gekauft, getestet und zurückgeschickt. Dann der nächste, der Kindle. Gekauft, getestet und gegen den Kindle Touch getauscht. Entschieden, ihn zu behalten und trotzdem noch die eReader von Sony und Cybook getestet. Und so geht es weiter und weiter, denn der eReadermarkt ist derzeit massiv in Bewegung. Die Geräte werden immer besser und sie lassen mich nicht mehr los. Und so schreibe ich über diese Geräte und hoffe, dem einen oder anderen die Entscheidung für das Wunschgerät zu erleichtern.

Mr. Poppers Pinguine

Gerade habe ich bei den 5 Filmfreunden gelesen, dass es einen Trailer zu dem Film „Mr. Popper’s Penguins“ gibt. Das hat mich jetzt doch etwas umgehauen, denn ich kenne die Geschichte schon seit Jahren. Mein Vater hat sie mir früher immer aus einem Kinderbuch, dass er seit seiner Kindheit hatte, vorgelesen. Das Buch ist von 1949 und liegt in der 16. Auflage vor. Ist also schon ganz schön alt. Wie ich gerade in der englischen Wikipedia gelesen habe, spielt die Geschichte in den Dreißigern oder Vierzigern des letzten Jahrhunderts. Außerdem zählt das Buch wohl zu den Büchern, die in den amerikanischen Grundschulen gelesen werden.

In der Geschichte geht es um Mister Popper, der als Maler und Dekorateur in der kleinen, freundlichen Stadt Stillwater lebt und arbeitet. Das hat mit der Geschichte nur soviel zu tun, dass er ziemlich arm ist. In seiner Freizeit hört er sich im Radio gern Expeditionsberichte von Admiral Drake an, dem er auch schonmal geschrieben hat.

Eines Tages bekommt er von eben diesem Admiral eine Kiste, in der sich ein Pinguin befindet, den er Käpten Cook nennt und bei sich aufnimmt. Das Buch beschreibt nun die verschiedenen teils lustigen, teils ernsten Begebenheiten, die so ein Pinguin mit sich bringt, wenn er in einem ganz normalen Haus gehalten wird.

Im Laufe der Geschichte kommt noch ein zweiter, weiblicher Pinguin hinzu, um aus den zweien schließlich eine ganze Bande zu machen. Nicht auf den Kopf gefallen entschließt sich Mr. Popper mit seinen Pinguinen im ganzen Land aufzutreten, was ihm Ruhm und Geld einbringt.

Da er aber sieht, dass dieses Bühnenprogramm seine Pinguine nur streßt, beschließt er am Ende der Geschicht, die Pinguine in die Freiheit zu entlassen und schickt sie mit Admiral Drake wieder in die Antarktis.

Ich weiß nicht, wie oft ich das Buch später selbst gelesen habe. Irgendwie hat mich die Geschichte fasziniert. Um auf den Trailer zurückzukommen: Ich habe ihn mir angeschaut und finde es schade, dass daraus wieder eine alberne Jim Carrey-Komödie gemacht wird. Manche Geschichten bleiben wohl besser als Buch bestehen.

Dabbeljuh Pieh El Dschey — Power Neinti Feif

Ok, in Wirklichkeit heißt die Überschrift „WPLJ – Power 95“ und sie bezeichnet eine größere Radiostation in New York.

Ich habe gerade beim Aufräumen eine Kassette gefunden, die mein Onkel irgendwann in den Achtzigern in New York aufgenommen hat. Das genaue Jahr weiß ich nicht, vielleicht kann mir das einer sagen? Die Aufnahme insofern was Besonderes, weil wir damals ja die Grenzen der DDR nicht verlassen durften. Nur einige Leute, darunter auch mein Onkel, der als Musiker im Rahmen einiger Konzertreisen des Gewandhauses Leipzig, auch damals schon weit in der Welt herum kam.

Und damit ist diese Kassette — wie ich weiß, gibt es noch eine oder zwei andere von dieser Session — sehr mit Erinnerungen behaftet. Es hatte vorallem zu Ostzeiten etwas beinahe verbotenes ansich, mit dem Auto durch die Gegend zu fahren und im Radio Musik aus einer New Yorker Radiostation zu hören. 🙂

Brinkmann & Zucker

Gerade beim Aufräumen fiel mir ein Zettel in die Hände, den ich — soweit ich mich richtig erinnere — im Januar 1986 geschrieben habe.

Wir kamen damals von einem Zahnarzttermin zurück und konnten unsere Schulsachen nicht aus der Wohnung holen, weil wir den Schlüssel vergessen hatten. Glücklicherweise hat das alte Ehepaar, welches mit im Haus wohnte, uns aufgenommen und uns Griesbrei serviert, solange bis unsere Eltern von der Arbeit nach Hause kamen.

Ich war damals in der zweiten Klasse und wie man sieht, habe ich mich schon damals über alle Regeln hinweggesetzt und einfach in Druckbuchstaben geschrieben. Hat mich nie gestört, dass wir es offiziell und in der Schule nie durften. Aber ich bin auch in derselben Klassenstufe dabei aufgefallen, dass ich beim wöchentlichen Apell anstelle des Pioniergrusses einen Vogel gezeigt habe. Dafür musste ich dann zur Direktorin. 😉

Der Titel ist übrigens nach den Leutchen gewählt, die damals in der Erdgeschosswohnung wohnten und uns an diesem Tag aufgenommen haben. Das Interessante war, dass es sich um eine alleinstehende Frau und ein Ehepaar handelte, die in dieser kleinen Wohnung (ich würde mal sagen, es waren um die 50 m²) wohnten. Das Ehepaar hatte zwei Zimmer und die Küche und das Frl. Brinkmann nur ein Zimmer, in dem sie auch gekocht hat (soweit ich weiß). Das Badezimme haben sie sich geteilt. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, aber die haben da jahrelang zusammen gewohnt, bis schließlich erst der Herr Zucker — der ein wenig wie Kojak aussah — starb und ein paar Jahre späte die beiden alten Damen. Ich bin mir gar nicht sicher, ob sie noch die Wende erlebt haben. Vielleicht ganz knapp.

Resümee

Ein Jahr später hab ich rund tausend Euro gespart und keine vierzehntausend Zigaretten geraucht. Ich habe zugenommen, aber keine belegte Zunge mehr. Morgens huste ich mir nicht mehr die Seele aus dem Leib und meine Klamotten und die Wohnung stinken nicht mehr. Kopfschmerzen hab ich trotzdem noch hin- und wieder, wenn auch längst nicht mehr so oft, wie vorher.

Insgesamt ging das Jahr schneller rum, als ich dachte. Mal sehn, ob ich in einem Jahr immer noch nicht wieder rauche. 😉

Safari

Dieser Film ist zwar schon etwas älter, aber er ist mein erster selbstproduzierter gewesen. Ok, Micha hat auch mitgemacht und sich als Schlangenbändiger und Träger des goldenen Mikrofons zur Verfügung gestellt. Aber seht selbst:

https://vimeo.com/2057864

Ohne

Seit vier Tagen bin ich nun ohne Zigaretten. Die vormals jeden Tag rund dreißig Stück machen sich bemerkbar. So kommts, dass ich hier mitten in der Nacht sitze und nicht schlafen kann. Oder dass ich ständig das Verlangen nach einer Kippe habe. Außerdem hab ich in den letzten Tagen sehr viele Äpfel gegessen. Noch kann ich sie sehen. Mal schauen, wie lange noch. Hoffentlich sind die Nebenwirkungen bald weg. Ganz interessant im Zusammenhang mit dem Aufhören ist dieser Workshop. Daher bin ich guter Hoffnung.

Tee

Michael hat gestern auch schon was zum Tee geschrieben und mir geht dieser Beitrag auch schon ein paar Tage im Kopf herum.

Jeder hat ja so seine Rituale und bei mir ist es so, dass ich spätestens Ende Oktober anfange und wieder Tee trinke. Ich weiss nicht genau, warum das so ist, vielleicht die kalte Jahreszeit oder die Vorfreude auf Weihnachten, der ich mich seit ein paar Jahren wieder stärker hingebe. Aber im Februar oder so ist es wieder vorbei mit dem Teekonsum.

Jedenfalls hab ich gestern einen leckern Früchtetee mit Heidelbeeren und Vanille entdeckt. Sehr lecker. Ich trinke auch meist lieber Früchtetees. Im Teebeutel. Mit Zucker. Aber wenns lose Tees sind, dann lasse ich den Zucker weg. Warum auch immer. Und dann ist mir auch eher nach einem Ritual zumute. Das ist bei Teebeuteln nicht so.

Übrigens, hier gibts noch ein paar Zahlen zum Tee.