Setapp ist eine Softwareflatrate für macOS und iOS. Bei Reddit ist nun jemanden aufgefallen, dass die Preise je nach verwendeten Browser unterschiedlich ausfallen. Ich habe es mal versucht, nachzuvollziehen. Alle Screenshots sind etwa gegen 8:30 Uhr am 15.09.25 entstanden:
Preise in FirefoxPreise im privaten Fenster von FirefoxPreise in SafariPreise in Vivaldi
Ich habe Setapp auch eine Zeit lang genutzt, damals aber den normalen Preis von rund 12 € für die macOS-Flat gezahlt. Und dann festgestellt, dass ich die meisten Apps aus dem Katalog, die mich interessierten schon direkt bei den Entwicklern gekauft hatte.
Sweet Home 3D ist eine kostenlose Planungssoftware für Windows, Linux und macOS mit der sich Wohnungen und sogar ganze Häuser gestalten und einrichten lassen.
Das Programm holt man sich am besten von SourceForge direkt, weil die Downloads für Windows und macOS auf der Homepage direkt auf die entsprechenden Appstores verlinken. Obwohl das Programm kostenlos ist und auf der Homepage auch so beworben wird, will der Hersteller für die macOS-Version, die den AppStore verbreitet wird, unverschämte 80 € pro Jahr oder 6 € pro Woche haben. Als Ausrede kommt die macOS-Store-Version mit 1600 Modellen von Möbeln und 400 Texturen, die sich aber alle auch über die Homepage herunterladen lassen.
Weitere Modelle lassen sich über das 3D Warehouse von Sketchup herunterladen, wo sich eine ganze Menge IKEA-Möbel finden. Der Download klappt dort nur nach Anmeldung und es muss die Collada-Datei herunterladen werden. Diese wird dann über Mobiliar > Mobiliar importieren importiert. Aber aufgepasst: Wer das Modell dauerhaft in Sweet Home 3D haben möchte, muss den entsprechenden Haken setzen. Der ist von Haus aus bei jedem Import deaktiviert.
Ich verstehe, dass die Entwicklung eines solchen Programms finanziert werden muss, aber den aufgerufenen Preis empfinde ich als unverschämt hoch. Für 30 € einmalig hätte ich sofort zugegriffen. Die macOS-Version von SourceForge nervt zudem mit ständigen »Kauf-mich«-Bannern, die sich nicht abschalten lassen (seit ich die AppStore-Version ausprobiert habe, sind sie auf magische Weise auch in der SourceForge-Version verschwunden).
Trotzdem kann ich das Programm empfehlen, denn nach einer kurzen Einarbeitungszeit kommen gute Ergebnisse raus. Man kann die erstellte Wohnung nicht nur in der 3D-Ansicht (siehe Screenshot oben) anschauen, sondern sie auch virtuell betreten, einzelne Ansichten rendern oder sogar einen Film erstellen.
Gerenderte virtuelle Ansicht der im oberen Screenshot gezeigten Küche
Vor rund drei Jahren bin ich von Windows auf macOS gewechselt und obwohl ich mittlerweile recht gut damit klarkomme, vermisse ich die eine oder andere Möglichkeit von Windows. Zum Beispiel das Windowsmenü links unten, das die häufigsten Programme beinhaltete. Klar, irgendwie bekommt man es auch unter macOS hin, aber ich beobachte mich auch, wie ich mit der Maus automatisch nach links unten fahre, um das Menü zu öffnen.
Unter macOS hatte ich irgendwann das Programm Start gekauft, dass ein Startmenü bereitstellt. Von der Sache her funktioniert das auch gut, allerdings ist es für meine Zwecke zu umfangreich. Das Meiste benötige ich schlicht nicht bzw. decke es durch andere Programme ab. Normalerweise starte ich Programme mit Alfred, dessen Bedienung mir mittlerweile sehr vertraut ist. Dazu muss ich aber den Namen des Programms wissen, der mir bei selten genutzten Apps oft nicht einfällt. Für diese hätte ich gern ein eigenes Menü, das ich mir unter Windows mit PStart oder zuletzt menuApp gebastelt hatte.
Relativ am Anfang meiner macOS-Nutzung hatte ich Better Touch Tool (nachfolgend BTT genannt) gekauft, weil man damit Tastenkombinationen und Mausgesten pro Programm festlegen konnte (ja, auch Autohotkey fehlt mir). Die Lifetime-Lizenz kostet gerade mal 24 €, was ich für ein echten Schnäppchen halte, in Bezug auf das, was das Programm alles kann. BTT wird immer weiter entwickelt, mittlerweile hat es zudem die fürchterlich aufgeblasene und blöd-bedienbare Software fürs Stream Deck abgelöst. Beim Herumspielen mit BTT habe ich kürzlich gesehen, dass man jetzt auch solche Menüs wie in menuApp basteln kann. Zum Üben habe ich mir ein Favoritenmenü gebaut, das an der gleichen Position sitzt, wie das traditionelle Windows-Startmenü.
Das ist etwas Fleißarbeit, aber wenn man einmal das Grundgerüst erstellt hat, dann ist das Erweitern des Menüs eigentlich ganz einfach. Ich gehe meine Einstellungen mal Schritt-für-Schritt durch.
Startmenü mit Better Touch Tool
Schwebendes Menü hinzufügen
Im Abschnitt »Custom Floating Menus/Widgets & BTT Mobile« wird zunächst ein neues »Schwebendes Menü« erstellt. Das schwebende Menü hat den Vorteil, dass es beliebig auf dem Bildschirm platziert werden kann. Das ist Voraussetzung für den Startknopf des Menüs, der links unten hin soll.
Schwebendes Menü
Menü Konfiguration
Bei Menüname / Identifier habe ich start-button eingetragen. Bei Menu Availabilty kann man festlegen, auf welchen Systemen das Menü erscheinen soll. Weil ich es nur auf dem Rechner nutzen will, wähle ich macOS only.
Hier gibt es drei Ebenen: Allgemein, Helles Design, Dunkel. Zunächst die Einstellungen, die die unter Allgemein zu finden sind.
Abschnitt Visibility (Show/Hide Behavior)
Hier habe ich bei MenüsichtbarkeitBei Start sichtbar gewählt. Die vier anderen Optionen habe ich deaktiviert gelassen.
Position auf dem Bildschirm
Hier habe ich die erste Auswahlmöglichkeit auf Spezifische Position auf dem Bildschirm / im Fenster / Mausposition etc. gestellt, damit ich bei Position des MenüsUntere linke Ecke einstellen konnte. Bei den nächsten beiden Menüs habe ich Bildschirm im Fokus und Untere linke Ecke ausgewählt. Bei Position dann versetzen habe ich X- und Y-Achse auf 0 gelassen. Falls der Startbutton nicht transparent sein soll, sondern als Schaltfläche erkennbar, dann kann man sie hier etwas vom Rand wegrücken. Die nächsten beiden Optionen habe ich deaktiviert.
Menügröße und Layoutmodus
Die Option Layout / Scroll-Richtung habe ich so gelassen, bei Menügröße habe ich Definiere Mindestbreite und Höhe in Pixeln eingestellt und die Mindestbreite und -höhe auf jeweils 50 gesetzt und danach einmal auf Aktuelle Größe speichern geklickt.
Abstände
Hier habe ich alle Optionen auf 0 gesetzt.
Größenänderung bei Mausberührung
Auch hier habe ich alles deaktiviert gelassen.
Andere (Z-Index /Stil der Titelleiste)
Da ich einfach nur ein Symbol möchte, habe ich natürlich Keine Titelleiste ausgewählt. Bei Fenster-Ebene habe ich Standardmäßig oben schweben (3) gewählt, dann ist das Symbol auch sichtbar, falls sich mal ein Fenster nach unten verirrt. Wer das nicht möchte, sollte hier Wie Desktopsymbole… wählen.
Die anderen Abschnitte habe ich nicht angefasst.
Weiter gehts mit Helles Design:
Hintergrund
Auch hier wieder habe ich den Haken bei Unscharfen Hintergrund verwenden rausgemacht und bei den beiden Farbeinstellungen über den Farbwähler von macOS die Deckkraft jeweils auf 0 % heruntergesetzt. Dadurch wird der Hintergrund des Menüs transparent.
Rahmen
Die Rahmenbreite habe ich auf 0 gesetzt.
Jetzt ist erstmal das schwebende Menü erstellt, dass ich links unten positioniert habe. Weil es standardmäßig einen Hintergrund hat, musste ich diesen erstmal entfernen. Der nächste Schritt ist jetzt das Hinzufügen eines Menüpunkts und dessen Konfiguration.
Menüpunkt hinzufügen
Der Menüpunkt soll das Apple-Symbol erhalten und beim Überfahren mit der Maus leicht aufleuchten. Außerdem soll er beim Anklicken eine Liste mit Programmen anzeigen.
Also klicke in der mittleren Spalte auf den blauen Ordner, der mit Menüpunkte hinzufügen öffnen beschriftet ist.
Es sind drei Menüpunkte sichtbar, die ich jetzt alle lösche und dann einen neuen einfüge. Wie beim schwebenden Menü kann auch dieser wieder über die Einstellungen rechts konfiguriert werden. Los gehts wieder mit Allgemein:
Menüpunkt konfigurieren
Bei Menü Element / Identifier schreibe ich Apple-Symbol rein und das nächste Auswahlmenü stelle ich auf Don´t Show Tooltip.
Position des Elements
Hier wähle ich Automatische Positionierung basieren auf gewähltem Menü-Layout
Größe des Elements
Hier reicht es aus, im Menü Auf Inhalt angepasst auszuwählen.
Weiter gehts mit dem Gestalten der eigentlichen Schaltfläche. Als Erstes lösche ich den Text aus dem Textfeld, denn es soll ja nur ein Symbol angezeigt werden.
Hintergrund
Hier entferne ich wieder den Haken bei Unscharfen Hintergrund verwenden und setze den Hintergrundtyp auf Hintergrund entfernen.
Schatten
Schatten anzeigen aktiviere ich, denn ich möchte, dass das Symbol beim Überfahren mit der Maus einen leichten Schein bekommt. Dazu stelle ich Schattenfarbe auf transparent und Hover-Schattenfarbe auf Weiß.
Rahmen
Den Rahmen stelle ich auf 0.
Icon
Symbolposition stelle ich auf Mitte (nur Icon), damit das Symbol auf der Schaltfläche schön zentriert wird. Dann stelle ich den folgenden Schalter auf Aus SF-Symbole und trage bei Symbolnameapple.logo ein.
Den Symbolnamen hole ich mir aus der App SF-Symbols, die Apple kostenlos zum Download bereitstellt. Dort erfahre ich nicht nur den Namen des gewünschten Symbols, sondern ich kann es auch als PNG- oder SVG-Datei exportieren.
Das Symbolgewicht lasse ich auf Standard (Regulär), als Symbolhöhe gebe ich 25 vor. Den Symbolversatz X und Y stelle ich auf 0.
Programmliste erstellen
Jetzt gehts an die eigentliche Programmliste. Dazu in der mittleren Spalte über das +-Symbol eine neue Aktion hinzufügen. Die Liste wird über die Aktion Benutzerdefiniertes Kontextmenü anzeigen (NEU) aus dem Abschnitt BTT interne Aktionen aufgebaut. Bei der hinzugefügten Aktion erscheint eine Schaltfläche Configure auf die ich nun klicke.
Elemente ins Kontextmenü einfügen und bearbeiten
Es öffnet sich ein neues Fenster, über das links die einzelnen Elemente hinzugefügt werden können. Wie gehabt lassen sich für jedes Element eine oder mehrere Aktionen definieren.
Bei den Elementen gibt es drei verschiedene Typen: Kontextmenüelement, Trennlinien und Untermenüs.
Kontextmenüelemente
Hier kann der Name des Elements vergeben werden. Für mein Menü ist es der Programmname. Wahlweise kann ein Bild vor den Namen gesetzt und dessen Größe festgelegt werden. Ich bevorzuge hier 20 × 20, weil dann die einzelnen Elemente entsprechend groß werden, um sie bequem mit der Maus zu treffen.
Leider gibt es keine Möglichkeit, die Programmicons automatisch zu beziehen, weswegen ich sie aus jedem Programm selbst extrahiere. Das geht aber verhältnismäßig leicht: Dazu den Ordner Programme im Finder öffnen, mit rechter Maustaste auf das entsprechende Programm klicken und Paketinhalt anzeigen wählen. Dann den Ordner Resources öffnen und dort nach einer Datei mit der Endung .icns suchen. Diese per Doppelklick öffnen und in Vorschau unter Ablage > Exportieren… als PNG in einen beliebigen Ordner speichern. Dieses Bild kann dann über in BTT über Icon > Aus Bilddatei und einem Klick auf das Rechteck geladen werden.
Jedem Element können mehrere Aktionen zugeordnet werden, sodass beim Klick auf das Elemente auch mehrere Programme, Ordner oder URLs geöffnet werden können. Statt dem schnöden Starten von Apps verwende ich die Aktion Zeige/Verstecke spezifische App, weil sie die Apps nicht nur startet, sondern auch laufende Apps in den Vordergrund holt. Leider habe ich bemerkt, dass manchmal statt den Apps erstmal nur der Finder geöffnet wird. Beim zweiten Klick wird dann auch die App gestartet. Ob das ein Fehler ist und wie man ihn umgehen kann, habe ich noch nicht herausgefunden.
Trennlinien
Nutze ich gern, um verschiedene Bereiche einzugrenzen, in die ich bis zu drei ähnliche Programme sortiere. Ich brauche mir dann nur zu merken, an welcher Stelle (oben, mitte, unten) sich der gewünschte Bereich befindet, wenn ich mit der Maus das Menü aufrufe.
Untermenüs
Falls die Bereiche mit den Trennlinien nicht ausreichen oder ich viele Einträge unterbringen möchte, nutze ich Untermenüs.
So, das Ganze ist jetzt umfangreicher geworden, als ich dachte, aber ich fand es wichtig, die Einstellungen, die ich getroffen habe, zu erwähnen. Ein bisschen nervig finde ich, dass die Oberfläche von BTT deutsch und englisch mischt, obwohl der Entwickler in München sitzt und dass manche Einstellungen elend lang benannt sind. Aber wahrscheinlich muss das sein, denn vieles ist dadurch eben selbsterklärend.
In der Macversion des Audioplayers foobar2000 ist es mit dem neuesten Update (Version 2.24 vom 25.11.24) möglich, dem Player ein eigenes Layout zu geben. Anders als bei der Windows-Version gibt es allerdings keinen visuellen Layouteditor, sondern die Elemente müssen über einen Texteditor eingefügt werden. Es gibt eine Dokumentation, in der alle Elemente erklärt werden. Das Layout aus obigem Beispiel ist dieses:
Einzutragen unter »View > Layout > Edit Layout…«. Jetzt fehlt der Macversion eigentlich nur noch die Möglichkeit, Musik von einem Format ins andere zu konvertieren.
Wenn im Apple-Menü der Punkt »Ruhezustand« ausgegraut ist und sich der Mac dementsprechend nicht mehr in selbigen versetzen lässt, könnte Folgendes helfen (bei mir trat das Problem nach Update der neuen Version von Amphetamine auf):
Terminal öffnen und pmset -g eingeben
In der Ausgabe schauen, ob hinter »SleepDisabled« eine »1« steht – wenn ja, dann ist das die Bestätigung, dass der Ruhemodus abgeschaltet ist
Den Ruhemodus mit sudo pmset -a disablesleep 0 und anschließender Eingabe des Passworts wieder aktivieren (ein Neustart ist nicht nötig).