Ich bin seit 1997 oder 1998 im Netz. So genau weiß ich es nicht mehr. Es war die Zeit der AOL-CDs, die einem in jeder Zeitschrift hinterher geschmissen wurden. Mein erster Impuls war es, unbedingt mal auf die Website von Smudo (einem der Rapper der Fantastischen Vier – die es seit mittlerweils 25 Jahren gibt) zu schauen. Nachdem das geklärt war und Smudo mir persönlich eine Frage beantwortetet hat (welche, weiß ich nicht mehr), hat mich das Netz nicht mehr losgelassen.
Anfangs dachte ich ja noch, dass irgendwann all das Neue langweilig wird und ich nicht mehr stundenlang nach Feierabend am Rechner hängen würde und Zeit (und bisweilen anfangs Geld) im Netz verbraten würde. So, wie es mir bislang mit allen Dingen ging, die ich ausprobiert habe. Aber hier war es anders. Das Netz hat sich in meinen Alltag eingeschlichen und ich glaube, es geht auch nicht mehr weg. Ich unterscheide nicht mehr zwischen on- und offline, auch wenn ich das manchmal sage, weil bestimmte Dinge nur so erklärt werden können.
Trotzdem finde ich es nach fast zwanzig Jahren im Netz (da ist es schon wieder) immer wieder toll, auf Webseiten zu stoßen, die Themen haben, mit denen ich bisher nicht viel anfangen konnte. Aktuell ist es das Migazin, dass sich um Rassismus in Deutschland kümmert. Schön, dass es Leute gibt, die sich diesen Themas annehmen!