Ein Ei gelegt

Vor einiger Zeit fiel mir auf, dass mein Fernseher beim Wechsel zwischen dunklen und sehr hellen Szenen das Bild abdunkelte. Beispielsweise bei der Schießerei am Anfang von Ronin. Im normalen Betrieb war das nicht wirklich störend, daher habe ich das Problem eher lax verfolgt, weswegen sich das Ganze über einen Zeitraum von etwa einem Jahr abspielt.

Der Fernseher hängt an einem AV-Receiver und daran ein Apple TV, über den ich schaue. Also den Apple TV direkt an den Fernseher angeschlossen, selbes Problem. Neuen Fernseher gekauft und immer noch dasselbe Problem.

Jetzt war ich fast so weit, den Receiver auszutauschen, als mir in den Einstellungen unter Bedienungshilfen der Punkt »Bewegungen« auffiel, der wiederum eine Option namens »Flackerndes Licht dimmen« enthält. Und sie war natürlich eingeschaltet. 🙄

Immerhin war der neue Fernseher billig.

Ein billiges Internetradio für die Küche

Ein gebrauchtes Squeezebox Radio für die Küche

Seit Logitech im Februar die öffentlichen Server der Squeezeboxen abgeschaltet hat, sind die bestehenden Radios für alle, die keinen lokalen Server betreiben, nutzlos geworden. Deshalb verkaufen viele ihre Squeezeboxen bei Ebay oder kleinanzeigen.de für ’nen schmalen Taler.

Ein gebrauchtes Squeezebox Radio für die Küche
Ein gebrauchtes Squeezebox Radio für die Küche

Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und mir für die Küche ein Squeezebox Radio für rund 30 € gegönnt. Das kam auch recht schnell an, nach dem Auspacken fielen mir die klebrigen Drehregler auf, die ich aber mit diesem Zeug beikommen konnte. Jetzt kleben sie nicht mehr.

Um auf die neueste Version der Community-Firmware zu aktualisieren, die alle Verbindungen zu den Logitechservern kappt, habe ich das Plug-in »Community Firmware for Touch/Radio/Controller (v0.0.9)« auf dem lokalen Server installiert. Nach dessen Neustart habe ich es so konfiguriert, dass die Updateabfrage des Radios die Community-Firmware installiert.

#everynamecounts challenge

»Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar rufen die Arolsen Archives dazu auf, bei #everynamecounts mitzumachen und starten eine neue Challenge: Ziel ist es, in einer Woche gemeinsam mit Freiwilligen 30.000 Dokumente von Überlebenden der NS-Verfolgung zu digitalisieren. Es geht um Karten aus der sogenannten „Auswandererkartei“ Bremen, die im Staatsarchiv Bremen aufbewahrt wird.«

Fantastische Fotowebcams in den Alpen

Screenshot der Website: foto-webcam.eu

Auf fotoweb-cam.eu sind viele Webcams – überwiegend aus den Alpen – versammelt.

Screenshot der Website: foto-webcam.eu

Der Anbieter der Website ist gleichzeitig der Betreiber der Kameras, die allesamt aus DSLRs – überwiegend von Canon – bestehen. Dadurch liefern sie durchweg sehr hochauflösende Fotos. Nachts gibt es Langzeitbelichtungen zu sehen und keine verwaschenen IR-Fotos, wie sie andere Webcams liefern. Besonders die Übergänge von Tag zur Nacht sind schön anzusehen.

Die einzelnen Kameras schießen in der Regel alle zehn Minuten ein neues Bild, nachts sind die Abstände länger. Viele Kameras machen dann nur alle 30 min ein Bild.

Die Betreiber haben auf einer eigenen Seite einiges an technischen Informationen zu den Kameras zusammengestellt. So basieren die Kamerasysteme wohl auf einer Open-Source-Lösung, die aber erheblich weiter entwickelt wurde. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Kameras autark, werden per Solarmodulen und Akkus mit Strom versorgt und funken die Kamerabilder per Mobilfunk zu den Servern. Deshalb können sie im Gebirge auch ganz weit oben installiert werden. Sehr faszinierend.

Die Website selbst bietet viele Möglichkeiten. So lassen sich Kameras als Favoriten ablegen, pro Kamera kann nicht nur das aktuelle Bild angeschaut werden, sondern auch alle bisher geschossenen. Dabei kann man stunden-, tage- oder monatsweise zurückgehen. Das ist z. B. dann praktisch, wenn man sehen möchte, wie sich die Landschaft im Laufe der Zeit verändert.

Die Kameraübersicht kann nach Standorten gefiltert werden oder nach Beliebtheit. Oder nach vielen weiteren Möglichkeiten. Per Klick aufs Bild kann hineingezoomt werden und per Rechtsklick lassen sich die Bilder in verschiedenen Auflösungen herunterladen. Wer mag, darf Einzelbilder auch in die eigene Website einbetten. Dann wird immer das jeweils aktuelle Bild geliefert. Das sieht zum Beispiel so aus:

Alles in allem eine schöne Seite für Webcam- oder Alpenfans. Ich bin begeistert.

SKR-700

Typenschild SKR-700
Typenschild SKR-700

Unlängst habe ich beim Stöbern im Haus meiner verstorbenen Großeltern eine alte Kiste mit Postkarten gefunden, die ich durch meinen Bilderscanner gejagt habe. Unabhängig von dem Postkartenschatz, der bis 1902 zurückgeht, habe ich irgendwann mal genauer auf den Karton geschaut. Und siehe da, es stellte sich heraus, dass es die Originalverpackung eines SKR-700 war, den mein Großvater 1989, meine ich, als Küchenradio gekauft hatte. Laut Etikett hat das Gerät die Fabrik im Juli 1989 verlassen. Zum Zeitpunkt des Kaufes war der Kassettenrecorder von 1540 M auf 995 M herabgesetzt und damit offensichtlich ein echtes Schnäppchen. Das Gerät existiert schon längst nicht mehr, nur der Karton hat bis jetzt überlebt. Ich vermute allerdings mal, der geht bald auch den Weg alles Irdischen.