WordPress-Plugins, zum zweiten

Ich hatte ja vor rund drei Jahren schonmal bei einer Umfrage mitgemacht und habe die Plugins aufgeschrieben, die ich hier im Blog so benutze. Momentan läuft wieder mal so eine Blogparade (damals was noch der Blogkarneval) und ich schreibe mal auf, welche Plugins ich heute so verwende. Interessanterweise sind aus der Liste von vor drei Jahren nur noch drei Plugins im Einsatz.

Antispam Bee
Ist ein Antispamplugin und arbeitet ziemlich unauffällig. Interessant ist eine Übersicht im Dashboard, die anzeigt, wieviel Spam geblockt wurde.

Cleaner Gallery
Schreibt die Links zu den Bildern so um, dass sie mit einem Lightbox-Script funktionieren. Habe ich schon mal im Artikel „Galerie mit Lightbox in WordPress“ ausführlicher beschrieben.

042-clean-umlauts
Wandelt Umlaute in der Überschrift in deren Entsprechungen um, sodass die sprechenden URLs ordentlich aussehen.

Google XML Sitemaps
Erzeugt von allen Blogbeiträgen eine XML-Sitemap, die problemlos von Suchmaschinen gelesen werden kann, damit die Artikel schneller in selbigen landen.

JS AntiSpam
Fügt im Kommentarfeld eine Antispam-Abfrage ein, die nur dann beantwortet werden  muss, wenn Javascript ausgeschaltet ist. Normalerweise sieht der Kommentator nix und der entsprechende Kommentar kommt durch. Spambots scheitern allerdings an dieser Abfrage, die sehr variabel gestaltet werden kann. Ich vermute, dass der meiste Spam hierdurch verhindert wird.

Lightbox 2
Fügt den 0815-Lightboxeffekt hinzu. Weiteres dazu steht in oben genannten Artikel über die Lightbox in WordPress.

No Self Pings
Verhindert die Kommentareinträge, falls im selben Blog von einem auf einen anderen Artikel verlinkt wird. Möchte ich nicht mehr missen.

WordPress Database Backup
Versorgt mich wöchentlich per E-Mail mit einem Backup der WordPressdatenbank

WordPress Related Posts
Zeigt einfach nur ähnliche Artikel an. Die Überschrift, die Anzahl der Links und noch ein paar Dinge mehr können eingestellt werden.

WP-Piwik
Bindet den Trackingcode für die Statistiksoftware im Blog ein und unterbindet dabei, dass Admins geloggt werden.

WP-PostViews
Zeigt an, wie oft ein Artikel gelesen wurde. Die Daten können auch im Widget ausgewertet werden. Hier im Blog ist das der „Populär“-Block.

Nach dem sehr interessanten Technikwürze-Podcast von heute, bei dem David Maciejewseki mit Vlad Perun und Frank Bültge rund zwei Stunden lang über WordPress gesprochen haben, bin ich allerdings bestrebt, künftig ein paar Funktionalitäten direkt ins Theme auszulagern.

Viren in WordPress?

WordPress ist ja bekanntlich das am weitesten verbreitete Blogsystem. Wer das noch nicht wusste, weiß es jetzt. Und wie das mit weitverbreiteten Programmen so ist, sind sie das erste Ziel für Hacker. Und in der Tat, nachdem die Spamattaken auf die Kommentarfunktion scheinbar nicht mehr ausreichen, suchen sich die Hacker andere Ziele. Im aktuellen Fall sind das die Templatedateien von WordPress.

Sergej Müller schreibt von einem sehr aktuellen Fall. In diesem Artikel steht auch, wie der Angreifer vermutlich auf das System gekommen ist. Und Sergej hat auch heute ein Plugin veröffentlicht, was Veränderungen an den Templates täglich protokolliert und bei Hinweisen auf Schadcode eine E-Mail rausschickt. Noch ist das Plugin in Version 0.1, aber ich glaube, dass es noch viel Potential hat.

Noch ein paar Worte zur Sicherheit. Sergej hat letztens einen Artikel geschrieben, wie der Adminbereich in WordPress abgesichert werden kann. Wichtig sind auch nichterratbare Passwörter für den FTP-Zugang und den Adminzugang im Allgemeinen. Ich benutze dazu den Passwortgenerator und speichere die erzeugten Passwörter in Keepass. Der kann aber auch Passwörter generieren, also ist der Passwortgenerator nicht unbedingt erforderlich. Und zu guter Letzt kann auch das Programm „Hack Detect“ eingesetzt werden, um Änderungen an den Dateien auf dem Webspace zu protokollieren.

WordPress 2.7 und die neue wp-config.php

Die englischsprachige Version von WordPress 2.7 kann schon heruntergeladen werden (wie jetzt auch Golem schreibt). Die deutsche folgt sicher im Laufe dieses Tages (oder irgendwann diese Woche).

Wenn man updatet, sollte man beachten, dass es eine neue ‚wp-config.php‘ gibt. Dort wurden weitere Einstellungen hinzugefügt, sodass es sinnvoll ist, die vorhandenen Einstellungen in die neue Datei zu übertragen. Ich habe das so gemacht:

  1. Erstmal alles auf den Webspace hochgeladen
  2. die beiden Dateien ‚wp-config.php‘ und ‚wp-config-sample.php‘ in einem Texteditor geöffnet.
  3. die Zugriffsdaten für die Datenbank in die ‚wp-config-sample.php‘ ab Zeile 19 eingetragen.
  4. die sicheren Schlüssel bei WordPress besorgt und die Einträge ab Zeile 44 damit ersetzt
  5. die Sprache in Zeile 66 auf deutsch gesetzt (define (‚WPLANG‘, ‚de_DE‘);)
  6. die ‚wp-config-samle.php‘ gespeichert und hochgeladen
  7. Auf dem Webspace die ‚wp-config.php‘ umbenannt und abschließend
  8. die ‚wp-config-samle.php‘ in ‚wp-config.php‘ umbenannt

So geht das eigentlich recht fix.

Man kann auch jetzt schon die englische Version installieren und später dann einfach nur die aktualisierte Sprachdatei ‚de_DE.mo‘ ins Verzeichnis ‚wp-content/languages‘ kopieren. Diese Datei wird auch alleine zum Download angeboten, wenns soweit ist. Voraussetzung ist dann aber, dass deutsch als Sprache in der ‚wp-config.php‘ gesetzt ist.

BTW: Ich habe – wie man oben sieht – den alternativen Adminstyle ausgewählt. Der ist nicht so blass, wie die Standardfarbgebung und verwendet zudem andere Icons. Man kann diesen Style einstellen, indem man ihn unter „Benutzer/Ihr Profil“ ändert.

Update von 16:37: Die deutsche Version steht jetzt auch zum Download bereit.

Downloadbereich mit WordPress

Für eins meiner Projekte habe ich einen Downloadbereich für WordPress gesucht. Fündig geworden bin ich bei Lester Chan und seinem „WP_Downloadmanager„.

Bei diesem Plugin kann man ein Verzeichnis angeben, in dem die Downloads liegen. Jeden Eintrag kann man eine Kategorie zuordnen und mit einer Beschreibung versehen. Die Ausgabe – ob als Liste auf einer eigenen Seite, im Beitrag selber oder als Widget – kann man in den Einstellungen über Templates umfangreich einstellen.

Jeder Download wird gezählt und es gibt auch eine Zusammenfassung, wieviel Traffic die Downloads verbraten haben. Weiterhin ist es möglich, einzelne Downloads nur angemeldeten Benutzern zur Verfügung zu stellen oder die Downloads komplett auszublenden.

Ein Beispiel, wie eine Seite ausschauen kann, die alle Downloads listet, könnt ihr euch hier anschauen, ein in den Beitrag eingebetteter Download schaut so aus.

Galerie mit Lightbox in WordPress

Für WordPress gibt es einige Galerieplugins, die mehr oder weniger umfangreich sind. Ab Version 2.5 kann WordPress aber auch ganz alleine Galerien erzeugen. Wie du dieses Feature nutzen kannst, um eine schnelle Galerie umzusetzen, möchte ich heute mal zeigen.

Wie im Beitrag „Herbstfarben“ soll die Galerie im Beitrag die Vorschaubilder anzeigen und mittels Klick auf jene soll das Bild komplett geöffnet werden. Was du dazu brauchst, sind zwei zusätzliche Plugins (oder nur eins – siehe ganz unten in diesem Artikel das Update vom 10.03.10):

  • Cleaner Gallery
    Das sorgt dafür, dass der eingebaute Code der Galerie so umgebaut wird, dass wir das nächste Plugin benutzen können
  • Lightbox2
    Das sorgt für den den typischen Effekt.

Beide Plugins kommen – wie immer – ins Plugins-Verzeichnis und werden dann über den Adminbereich aktiviert.

Cleaner Gallery konfigurieren

Zuerst müssen die Einstellungen bei Cleaner Gallery gesetzt werden, damit die Bilder ordungsgemäß verlinkt werden. Außerdem unterstützt Cleaner gallery seit ein paar Versionen noch andere lightboxartige Scripte. Hier gehts aber um Lightbox2 und daher muss das auch eingestellt werden. Die Einstellungen für Cleaner Gallery sind nicht, wie üblich, unter „Einstellungen“ zu finden, sonder unter „Design“.

Dort muss im Abschnitt „Gallery Settings“ der „Image Link“ auf „Full“ gestellt werden, was bedeuted, dass die Vorschaubilder einfach auf die Originalbilder verlinkt werden. Wenn dort nichts eingestellt ist, werden die Bilder auf der Anhangsseite geöffnet und der Lightboxeffekt funktioniert nicht.

Und dann muss Lightbox2 noch aktiviert werden. Das geschieht im Abschnitt „JavaScript Settings“. Dort einfach unter „Image Script“die Lightbox2 auswählen. Die Änderungen speichern und weiter gehts mit der

Erstellung der eigentlichen Galerie im Artikel

Jetzt wird die Galerie erstellt. Das geht auch ganz einfach. Im Beitragseditor im WordPress gibt es diese Schaltfläche:
wordpress_galerie_bilder_hochladen

Über diese kannst du all deine Bilder auf einmal hochladen. Wenn du alle Bilder hochgeladen hast, wechselst du auf die Registerkarte Galerie (die nur erscheint, wenn du mehr als ein Bild hochgeladen hast):

wordpress_galerie_einfuegen

Dort hast du jetzt die Möglichkeit, jedem Bild den passenden Titel und eine Beschreibung zu geben. Bist du fertig damit, klickst du ebenfalls in dieser Registerkarte unten erst auf „Alle Änderungen speichern“ und zum Schluß auf „Galerie einfügen“. Damit du auch siehst, an welcher Stelle im Beitrag die Galerie eingefügt wurde, siehst du diesen gelben Kasten im Editor:wordpress_galerie_platzhalter_wysiwyg

So, das wars schon. Viel Spaß beim Ausprobieren und zeigt doch mal eure Ergebnisse.

Update vom 15.10.09: Einstellungen für Cleaner Gallery ergänzt
Update vom 19.02.09: Screenshots angepasst an WordPress 2.7

Update vom 10.03.10:

Seit Version 2.92 des Lightbox2-Plugins ist es nicht mehr nötig, Cleaner-Gallery zu verwenden, wenn du nur den Lightbox-Effekt einsetzen möchtest. Denn das Plugin fügt jetzt von sich aus schon die entsprechenden Tags in die Bilderlinks ein, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. So muss die Einstellung dazu aussehen:

Wichtig ist allerdings, dass du in den Galerieeinstellungen im jeweiligen Blogartikel die Bilder auf die Dateien und nicht auf die Anhangsseite linken lässt.

Update vom 04.09.2012:

Da das Lightbox 2-Plugin seit April 2011 nicht mehr weiter entwickelt wird und auch nirgends erhältlich ist, stelle ich es hier als Download zur Verfügung, denn es arbeitet auch hervorragend mit WordPress 3.4.1 zusammen:

  • Lightbox 2-Plugin für WordPress herunterladen (~ 30 KB)

WordPress 2.6 ist da

Ging nun doch schneller als erwartet. Die Leute von WordPress haben einen Film vorbereitet, der zeigt, was alles neu ist. Ich verweise an dieser Stelle auch nochmal auf meinen letztens geschriebenen Beitrag. Die deutsche Version braucht noch ein paar Tage, ich schätze mal, vor dem Wochenende ist auch sie da.

Ergänzung von 16:30 Uhr:

Grade eben habe ich auf meinen beiden Blogs das Upgrade auf Version 2.6 vollzogen. Allerdings konnte ich mich in eins der beiden Blogs mit dem Firefox nicht einloggen. Das ging erst nachdem ich das Cookie für dieses Blog gelöscht hatte.

Ansonsten lief das Update reibungslos ab. Vorher Backup der Datenbank und dann einfach die neuen Dateien drübergebügelt. Einmal die „Upgrade“-Meldung bestätigt und alles paletti.