Sweet Home 3D ist eine kostenlose Planungssoftware für Windows, Linux und macOS mit der sich Wohnungen und sogar ganze Häuser gestalten und einrichten lassen.

Das Programm holt man sich am besten von SourceForge direkt, weil die Downloads für Windows und macOS direkt auf die entsprechenden Appstores verlinken. Obwohl das Programm kostenlos ist und auf der Homepage auch so beworben wird, will der Hersteller für die macOS-Version, die den AppStore verbreitet wird, unverschämte 80 € pro Jahr oder 6 € pro Woche haben. Als Ausrede kommt die macOS-Store-Version mit 1600 Modellen von Möbeln und 400 Texturen, die sich aber alle auch über die Homepage herunterladen lassen.
Weitere Modelle lassen sich über das 3D Warehouse von Sketchup herunterladen, wo sich eine ganze Menge IKEA-Möbel finden. Der Download klappt dort nur nach Anmeldung und es muss die Collada-Datei herunterladen werden. Diese wird dann über Mobiliar > Mobiliar importieren importiert. Aber aufgepasst: Wer das Modell dauerhaft in Sweet Home 3D haben möchte, muss den entsprechenden Haken setzen. Der ist von Haus aus bei jedem Import deaktiviert.
Ich verstehe, dass die Entwicklung eines solchen Programms finanziert werden muss, aber den aufgerufenen Preis empfinde ich als unverschämt hoch. Für 30 € einmalig hätte ich sofort zugegriffen. Die macOS-Version von SourceForge nervt zudem mit ständigen »Kauf-mich«-Bannern, die sich nicht abschalten lassen (seit ich die AppStore-Version ausprobiert habe, sind sie auf magische Weise auch in der SourceForge-Version verschwunden).
Trotzdem kann ich das Programm empfehlen, denn nach einer kurzen Einarbeitungszeit kommen gute Ergebnisse raus. Man kann die erstellte Wohnung nicht nur in der 3D-Ansicht (siehe Screenshot oben) anschauen, sondern sie auch virtuell betreten, einzelne Ansichten rendern oder sogar einen Film erstellen.

Schreibe einen Kommentar