Total Commander 7.50 public beta 1

Vor drei Tagen ist die langerwartete erste Public Beta des Total Commander 7.50 erschienen. Es gibt wirklich viele Neuerungen, die in der offiziellen History und im Forum zu finden sind. Ich stelle mal die beiden Neuerungen vor, die mir auf den ersten Blick besonders hilfreich erscheinen.

Es ist nun möglich, die FTP-Verbindungen in der Serverliste in Ordnern zu gruppieren. Die Verbindungen werden in den Ordnern auch alphabetisch sortiert. Das Ganze sieht so aus:

tc750b1_ftp

Die Ordnerstruktur basiert dabei rein auf dem Titel der jeweiligen Verbindung. Wenn eine FTP-Verbindung beispielsweise folgenden Titel hat:

Eigene Projekte|Eigene Homepage

dann bildet der Teil links vom „|“-Symbol den Ordner ab und alles, was rechts davon steht, den angezeigten Titel der Verbindung. Außerdem lassen sich die FTP-Passwörter mit einem Masterpasswort schützen. Ich habe dieses Feature allerdings noch nicht ausprobiert, sondern nur in den Einstellungen gesehen.

Eine weitere tolle Neuerung ist die Brotkrumennavigation. Wer Vista einsetzt, kennt das, dass man innerhalb der Zeile, in der der Ordnerpfad steht, navigieren kann. Wie dieses Feature im neuen Total Commander gelöst ist, zeigt dieser schnell von mir erstellte Filmschnipsel:

[flv:tc750b1.flv 520 304]

Wie man sehen kann, ist so eine schnelle Navigation durch verschiedene Ebenen der Ordnerstruktur möglich. Der Total Commander wäre allerdings nicht der Total Commander, wenn man nicht die Art und Weise ändern könnte, wie diese Brotkrumennavigation funktioniert. Wenn man nämlich die „wincmd.ini“ um ein paar Zeilen erweitert, kann man auf die Extraklicks verzichten. Durch folgende drei Zeilen, die in den Abschnitt [Configuration] eingefügt werden, klappt die Ordnerliste beim Überfahren mit der Maus und nach einer Verzögerung von 500ms auf. Außerdem werden Unterordner direkt aufgeklappt und nicht erst, wenn die Maus auf den grauen Bereich (siehe obigen Film) zeigt.

BreadcrumbDelayButton=-1
BreadcrumbSeparator=0
BreadcrumbDelayButton=-500

Und wie das ganze aussieht, zeigt dieser Film:

[flv:tc750b2.flv 520 304]

Das sind wie schon gesagt die Änderungen, auf die ich gewartet habe. Ok, die versprochene Brennfunktion ist noch nicht enthalten, aber es gibt andere wirklich zahlreiche Neuerungen. Wenn ich Zeit habe, stelle ich vielleicht das eine oder andere vor. Bis dahin kann sich jeder Interessierte im Forum umschauen.

Und nicht vergessen: Dies ist eine Betaversion und kann deshalb noch Fehler enthalten. Also nicht für Produktivumgebungen einsetzen!

Wenn das Update auf Google Earth klemmt

Ich wollte die Tage auf die aktuelle 5er Version von Google Earth installieren, was allerdings nicht so einfach war, da Google Earth beim Updaten immer eine „Google Earth.msi“ im Windows-Temp-Verzeichnis gesucht hat. Die gabs nicht, weil die Vorversion keine solche mitgebracht hat. Das ist ziemlich ärgerlich, weil das Programm „Google Updater“ schon die alte Version gelöscht hatte, die neue aber nicht einspielen konnte.

Also hab ich mich ein wenig umgesehen und festgestellt, dass ich nicht der Einzige mit diesem Problem war. Schuld ist wohl die Routine, die im Installer der neuen Version dafür sorgt, dass die alte Version deinstalliert wird. Diese findet besagte Datei nicht und bricht das Setup dann komplett ab. Abhilfe hat bei mir das Programm „CleanUp“ von Microsoft geschaffen, mit dessen Hilfe ich die Google Earth-Einträge aus dem Windows-Uninstallmenü entfernen konnte. Danach lief die Neuinstallation von Google Earth problemlos durch. Und weil mir das Update von Google Earth über diesen Google Updater nicht gefallen hat, habe ich mir die reguläre Google Earth 5-Installationsdatei besorgt.

Anrufmanager für die FritzBox

Früher gab es zu den Fritz-ISDN-Telefonanlagen von AVM ein Programm, mit dem man genau sehen konnte, wer angerufen hatte und diese und andere Telefonnummern verwalten konnte. Seitdem ich eine 7170-Box habe, hätte ich manches Mal diese Lösung gebraucht. Man kann zwar auf der Box direkt sehen, wer angerufen hat – auch ein Telefonbuch gibt es – aber ich finde es eher umständlich die Fritzbox jedes Mal über den Browser aufzurufen. Klar, es gibt auch von AVM selber ein Programm, aber das hat mir schon mal das Telefonbuch auf der Box zerstört.

Gestern nun habe ich JFritz gefunden, einen Anrufmanager für die FritzBox, der in Java geschrieben wurde. Daher auch das „J“ im Namen:

jfritz

Das Programm kann die Anrufliste von der Fritzbox herunterladen. Falls Telefonnummern übertragen wurden, sucht JFritz in verschiedenen Onlinetelefonbüchern nach der passenden Adresse. Das ist insgesamt recht hilfreich, aber manchmal kommt es durch veraltete Einträge in den Telefonbüchern zu Überraschungen. Dann kann der jeweilige Eintrag manuell verändert werden.

Die Anrufliste kann nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden, z.B. ob alle ausgehenden oder nur die verpassten oder eingehenden Anrufe angezeigt werden sollen. Zu jedem Anruf kann ein Kommentar hinterlassen werden, außerdem wird angezeigt, in welchem Netz die jeweilige Telefonnummer beheimatet ist. Es ist auch möglich, die entsprechende Nummer direkt über das Programm anzuwählen.

JFritz kann die Anrufliste und auch das Telefonbuch in verschiedene Formate exportierten. Es werden mehrere Formate unterstützt, z.B. kann die Liste nach Excel, CSV, HTML oder auch in eine Textdatei exportiert werden. Selbst ein PDF ist kein Problem.

JFritz steht unter der GPL und ist damit Open Source. Das Programm steht für Windows, Linux und OS X zur Verfügung. Wer will, kann dem Programmiererteam etwas spenden.

Sizer-Alternative

Unter Windows XP benutze ich zum Anpassen der Programmfenster schon seit Jahren das Tool „Sizer„. Das arbeitet so zuverlässig und unscheinbar, dass es eins der ersten Programme ist, die auf einer neuen Installation drauf sein müssen.

windowsizerUnter Vista funktioniert Sizer aber nicht mehr und der Programmautor verkündet auf der Downloadseite nur, dass er evtl. vielleicht irgendwann mal ein Update bringt. Dumm nur, wenn man immer mal wieder darauf angewiesen ist, Programmfenster auf bestimmte Abmessungen zu bringen. Deswegen benutze ich auf Vista momentan den Leanware Window Sizer. Der erlaubt es auch, verschiedene Fenstergrößen vorzudefinieren. Einzig das Gepinge des Systempieptons, das kommt, wenn man die gespeicherten Werte aufruft, nervt. Ich höre oft Musik wenn ich am Rechner arbeite und kriege jedesmal einen Schreck, wenn ich dort was ändere. Natürlich kriegt man auch den Systempiep unter Vista weg. Wie das geht, steht hier.

Sinnvolle Thunderbird-Addons

thunderbirdlogoDas E-Mailprogramm Thunderbird gibts ja jetzt schon ne ganze Weile – grad heute wurde die erste Betaversion der neuen Version 3 angekündigt. Weil ich Thunderbird einsetze, habe ich mich mal nach sinnvollen Addons umgesehen. Es folgt eine Liste mit Addons, die – wie ich finde – recht hilfreich sind und das Arbeiten mit Thunderbird noch komfortabler machen.

Attachment Reminder

thunderbird_addon_attachment_reminderWie oft kommt es vor, dass man eine Mail mehrmals verschickt, weil man mal wieder den Anhang vergessen hat. Ist mir schon mehrmals passiert und dann auch durchaus peinlich. Mit dem Attachment Reminder jedenfalls sollte das nicht mehr passieren, denn das Addon prüft anhand des Textes, ob ein Anhang existiert. Obwohl der Name es nicht vermuten läßt, ist das Addon auf deutsch und hat auch schon sinnvolle Voreinstellungen, sodass es direkt  losarbeitet, wenn es installiert wurde. Trotzdem kann man die Phrasen – vielleicht etwas umständlich – erweitern.

Quicktext

thunderbird_addon_quicktextWenn man oft E-Mails mit demselben Wortlaut verschicken muss, ist es ziemlich lästig, das immer von Hand zu machen. Mit Quicktext kann man verschiedene Vorlagen erzeugen, die auch über Variablen personalisierbar sind. Ok, Quicktext ist nicht so umfangreich, wie die entsprechenden Funktionen in anderen E-Mailprogrammen, wie beispielsweise „The Bat“. Aber als Addon ist das schon ok. Auch dieses Addon ist nach der Installation auf deutsch.

Quote Colors

thunderbird_addon_quote_colorsQuote Colors setzt Antworten einer E-Mail in farbige Kästen. Das ist besonders hilfreich bei E-Mails, die mehrmals hin-und her gesendet wurden. Im Screenshot links habe ich mal solch eine Mail erzeugt. Auch für Nachrichten aus dem Usenet ist das sehr hilfreich. Die Farbeinstellungen für den Hintergrund, den Text und die Umrandung kann umfangreich eingestellt werden. Auch dieses Addon ist nach der Installation auf deutsch.

SmartSave

thunderbird_addon_smartsaveBackups sind wichtig. Gerade, wer E-Mails verloren hat, weil kein Backup existierte, wird wissen was ich meine. Ich habe ja hier schon mal das Programm „Mail Store“ vorgestellt, was E-Mails sichert. Unter Linux oder auf dem Mac funktioniert das aber nicht und auch nicht, wenn man Thunderbird auf dem USB-Stick laufen läßt. Also ist SmartSave genau das richtige Addon. Damit kann man einzelne Ordner oder ganze Ordnerverzweigungen sichern. Die E-Mails werden als EML-Dateien abgelegt, was jede E-Mailprogramm lesen kann, auch – wie sollte es anders sein – Thunderbird. Leider funktioniert die Sicherung nicht vollautomatisch, aber besser eine Halbautomatik, als gar keine Sicherung. Dieses Addon ist nach der Installation auf englisch.

Tag Toolbar

thunderbird_addon_tag_toolbarSeit – ich glaube – Thunderbird 2 kann man E-Mails verschlagworten. Die Mails werden dann farbig hervorgehoben. Ich benutze das oft, um den Status eingegangener Bestellungen zu kennzeichnen oder wichtige E-Mails zu markieren. Normalerweise ist es relativ umständlich die Schlagwörter zu setzen. Mit der Tag Toolbar aber nun nicht mehr. Die Symbolleiste ist immer sichtbar und die Schlagwörter können als Text oder auch nur als Farbe angezeigt werden. Wer viele Schlagwörter benutzt, kann diese in Kategorien einordnen. Das Ganze ist konfigurierbar und nach der Installation auf deutsch.

Genialer PDF-Betrachter für Überarbeiter

Mein Freund Manfred hat mich auf das Windowsprogramm PDF-XChange Viewer Free als Alternative für den Foxit Reader aufmerksam gemacht. Ich hatte vor ein paar Tagen die neue Version 3 von Foxit installiert, sie aber heute wieder runtergeschmissen, weil sie auf meinem Rechner die PDFs langsamer als die Vorversion geöffnet hatte. Und auch weil ich gerne neue, mir unbekannte Programme ausprobiere, kam mir Manfreds Tipp gerade recht.

Zunächst – wie immer  – erstmal ein Screenshot:

Mit dem PDF-XChange Viewer (was für ein holpriger Name) kann man also PDFs anzeigen lassen und in ihnen Kommentare als Text oder auch als Zeichnung hinterlassen. Wer also oft PDFs kommentieren muss, findet hier ein mächtiges Werkzeug, was schon in der kostenlosen Version sehr viele hilfreiche Funktionen bietet.

Neben den Standardfunktionen, wie Kommentare einfügen und Texte markieren, kann man beispielsweise einzelne Seiten oder das gesamte Dokument als Einzelbilder exportieren. Man kann auch Screenshots von Bereichen oder ganzen Seiten anfertigen, die sich nach der Anzeigegröße richten. Zu vielen Funktionen gibt es eine außerdem Eigenschaftenleiste, die sich je nach Funktion ändert.

Wenn man im Text sucht, öffnet sich nicht wie in anderen Programmen ein meistens störendes Suchfenster, sondern die entsprechenden Textstellen werden direkt markiert. Über eine erweiterte Suche kann man sogar  dokumentübergreifend suchen.

PDF-XChange Viewer ist durchgängig auf deutsch und öffnet mehrere Dokumente als Tabs. In den Firefox (in den Internet Explorer sowieso) klinkt sich das Programm auf Wunsch ein und zeigt PDFs direkt im Browser selber an. Die Version, die die meisten verwenden werden, wird die Free-Version sein. Wer dennoch die kostenpflichtige Version haben möchte, muss inkl. Steuer rund 20,- € ausgeben.

Mein Fazit:
Insgesamt ist der PDF-XChange Viewer ein schneller PDF-Betrachter mit interessanten Zusatzfunktionen. Ich finde die Oberfläche sehr schön. Sie ist durchdacht und bietet auch was fürs Auge. Und je länger man sich mit dem Programm beschäftigt, desto mehr Funktionen findet man, die zeigen, dass das Programm von jemanden geschrieben wurde, der sich in der Materie auskennt.

Automatisches Backup vom Webspace

Gerade durch den Ausfall eines meiner Server in den letzten Tagen ist mir wieder sehr bewusst geworden, wie wichtig Backups sind. Meist merkt man das ja erst, wenn sie gerade nicht da sind.

Hier auf dem Blog läuft beispielsweise wöchentlich ein Datenbankbackup, was mir automatisch zugemailt wird. Trotzdem ist es wichtig, auch die Dateien hier auf dem Webspace zu sichern. Das wären die Plugins oder das Theme oder ganz wichtig die Bilder.

Natürlich kann man das von Hand machen, aber viel bequemer ist es doch, wenn man das automatisieren kann. Also habe ich in den letzten Tagen x Programme ausprobiert und gesucht und getestet. Auf dem Freeware und Open Source-Sektor gibt es ganz wenige Programme, die ein automatisches Backup von einem FTP-Server machen. Um genau zu sein, gibts scheinbar nur eins: WebSynchronizer.

Das englichsprachige Programm liegt in Version 1.5 vor und wird wohl seit Anfang 2007 nicht weiterentwickelt. Aber es macht seine Sache sehr gut. Und das ist vorallem das Synchronisieren zwischen zwei Verzeichnissen, die wahlweise lokal auf dem Rechner liegen können oder auch auf dem FTP-Server.

Welche Einstellungen man setzen muss, wenn man den eigenen Webspace regelmäßig sichern will, beschreibe ich jetzt mal:

  • zunächst muss mittels „Add Task“ ein neuer Task (eine Aufgabe) angelegt werden
  • im Dialog wählt man nun „Local computer folder and remote folder“
  • im nächsten Fenster dann den ersten Punkt: „(Synchronize) Synchronization on both or one direction“
  • anschließend wird der Pfad eingegeben, wohin der Inhalt des Webspaces gesichert werden soll
  • im nächsten Fenster wird das FTP-Verzeichnis angegeben. Zu diesem Zwecke wählt man „Servers list“, um einen Zugang anzulegen. Bei „File operations“ wählt man „Do not change content of the folder, download newest files“ aus, damit immer nur die neuesten Dateien auf dem Webspace heruntergeladen werden
  • Zum Schluss bekommt der Task noch einen Namen und mit „Fertig stellen“ ist er in der Liste drin

Jetzt kann dieser Task gestartet werden und zwar über „Synchronize“ aus der Symbolleiste. Wählt man „Tasks > Advanced actions > Preview“ aus der Menüleiste aus, so schaut das Programm zunächst auf dem Webspace nach, ob sich was geändert hat und zeigt diese Änderungen nur an. Als Nebeneffekt bekommt man so auch eine Übersicht, wieviele Daten in MB auf dem Webspace liegen. Danach kann der Synchronisierungsvorgang gestartet oder abgebrochen werden.

Mithilfe eines Zeitplaners (Scheduler) kann jeder Task um eine bestimmte Uhrzeit ausgeführt werden. Es ist auch möglich festzulegen, ob der Task täglich oder nur alle paar Tage ausgeführt wird. Damit das funktioniert, muss das Programm allerdings die ganze Zeit laufen. Man kann es mit Windows automatisch mitstarten lassen, aber eleganter ist es, wenn man es über den windowseigenen Taskplaner aus der Systemsteuerung kurz vor Ausführung der Tasks starten lässt. Dann würde es beispielsweise um 19:59 Uhr starten und um 20:00 Uhr mit der Synchronisierung beginnen.

Noch ein paar Hinweise:

Wenn der Webspace über ein „httpdocs“-Verzeichnis verfügt, muss in den Servereinstellungen dieses Verzeichnis unter „Adress“ mit angegeben werden. Hier mal ein Beispiel: ftp://domain.de/httpdocs

Man kann auch mehrere Tasks gleichzeitig über den Scheduler starten.

Damit die Synchronisierung reibungslos klappt, wird in jedem Root-Verzeichnis eine XML-Datei namens „WebSynThunk.xml“ angelegt.

Chromiumbuffens

Wer Googles Chromebrowser nett fand, aber Bedenken wegen der vielen Dinge hatte, die mehr oder weniger automatisch an Google gesendet wurden, kann sich mal den SRWare Iron anschauen.

Dieser Browser basiert auf den offenen Quellen (Chromium), die auch von Chrome benutzt werden, nur ohne den Nachgeschmack der Ausspähfeatures. Selbst die Möglichkeit, den Browser im Kioskmodus zu betreiben sind enthalten.

[via]

Einheiten umrechnen

Wer immer mal von und/oder in verschiedene Einheiten umrechnen muss, ist mit dem Programm „Units!“ sehr gut bedient.

units

Das Programm unterstützt momentan 1001 Einheiten, die in 39 Kategorien sortiert sind. So wusste ich beispielsweise nicht, dass es tatsächlich eine Maßeinheit namens „Moment“ gibt, die genau 90s dauert. Es gibt also viel zu entdecken.  Units! ist Freeware und auf deutsch.

Weil das Programm nicht mehr weiterentwickelt wird (Stand 2016), ist keine Währungsumrechnung mehr möglich. Der Rest funktioniert jedoch nach wie vor.

Audio-Dateien: Titel in Interpret/Titel aufteilen

Wenn du öfter Kompilationen einrippst und die Titelinformationen aus dem Netz beziehst, hast sicher schon oft das Problem gehabt, dass Interpret und Titel der jeweiligen Lieder komplett im Titel-Tag in den ID3-Informationen stehen. Das sieht dann so aus:

mp3tag_aktion_split01

Das kannst du so lassen, allerdings wirst damit leben müssen, dass der Interpret bei einigen Alben „Various“ oder bei anderen „Verschiedene“ heisst. Warum nicht einfach die Informationen, die ja da sind, in die entsprechenden Felder eintragen? Sorgt zusätzlich für Übersicht und du siehst, welche Lieder von welchem Interpreten kommen. Unabhängig vom Album. Ein Programm vorausgesetzt, was die ID3-Tags verwalten kann.

Bliebe die Frage, wie das Ganze umzuwandeln ist? Natürlich kannst du das „zu Fuß“ machen. Aber wesentlich einfacher ist es, ein Programm damit zu beauftragen. Das geht wesentlich schneller. Alles, was du dazu benötigst ist das Programm „Mp3tag„.

In Mp3tag kannst du sog. Aktionengruppen anlegen. Das können eine oder mehrere Aufgaben sein, die auf die ausgewählten Dateien angewendet werden sollen. Natürlich musst du dir zunächst eine neue Aktiongruppe anlegen, die den Interpreten und Titel aus dem „Title“-Tag herausholt und in die entsprechenden Felder schreibt. Und das geht so:

Markiere zunächst die Dateien, um die es geht. Wähle dann den Menüpunkt „Konverter -> Aktionen“ aus:

mp3tag_aktion_split02

Erstelle eine neue Aktionengruppe indem du oben rechts auf das erste Symbol klickst. Gibt einen aussagekräftigen Namen ein. Jetzt siehst du ein Fenster in dem du wiederrum über den ersten Knopf rechts oben Aktionen einfügen kannst. In diesem Beispiel brauchst du nur eine Aktion, nämlich diese: „Tag-Felder importieren„. Wenn du diese Aktion ausgewählt hast, erscheint ein neuer Dialog, der Quellformat und Formatstring abfragt. Bei Quellformat gibst du den ID3-Tag an, in dem der Text steht, den du splitten willst. In unserem Falle ist das %title%. Bei Formatstring gibst du an, was wie geteilt werden soll. Also einfach das, was in dem ID3-Tag drinsteht: %artist% / %title%:

mp3tag_aktion_split03

Zum Schluss bestätigst du alle Dialoge mit „OK“. Wenn du den letzten Dialog schließt (also den, in dem die ganzen Aktionengruppen gelistet sind), dann wird die angekreuzte Aktionengruppe ausgeführt. Du solltest also vorher dort noch einen Haken dran machen und den Haken bei anderen Aktionengruppen entfernen. Das Ergebnis sieht dann so aus:

mp3tag_aktion_split04

Wie du siehst, hat das funktioniert. Leider habe ich diesen Tipp zu spät gefunden, er hätte mir sehr viel Arbeit erspart. Wenn er dir geholfen hat, würde ich mich über einen Kommentar deinerseits freuen. 🙂