Das ist ja wie Weihnachten!

Vor ein paar Tagen ist ja mein Wichelpaket angekommen. Ich durfte es laut den Regeln heute erst öffnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern ist mir das jetzt nicht wirklich schwer gefallen. 😉

Trotzden war ich schon ziemlich gespannt. Als ich das Paket schüttelte, fühlt es sich wie ein Buch an. Vorhin hab ichs ausgepackt. Deswegen zunächst ein paar Bilder:

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Also, es handelt sich um das Buch „Drive-By Shootings“ , was Fotografien eines New Yorker Taxifahrers enthält. Die Fotos sind durchgängig in s/w gehalten und aus dem pulsierenden Leben in N.Y. Neben den Fotos sind auch Geschichten von und über David Bradford (dem Taxifahrer) enthalten, die erzählen, wie es zu den Fotos oder auch zum Buch gekommen ist. Sehr spannend.

Liebe Frau K. (ich nenn dich jetzt mal so, weil du in deinem Blog auch so heisst), vielen lieben Dank. Du hast genau meinen Nerv getroffen. Ich fotografiere ja auch gern und die Fotos (und Geschichten) in dem Buch laden mich ein, die Gedanken schweifen zu lassen.

Interessant finde ich außerdem, dass Frau K. ihr Blog – genau wie ich – nach einer existenten Straße benannt hat. 😉

Achja, und vielen Dank an Chikatze für die Wichtelaktion.

Hunderttausend Bilder

So richtig alte Fotos gibts nicht nur bei Shorpy, sondern seit heute auch in der Wikipedia. Denn das Bundesarchiv, das alles mögliche aus der BRD und der DDR sammelt, was geschichtlichen Wert haben könnte, unterstützt das Projekt Wikimedia Commons mit rund 100.000 Bildern. Wikimedia ist der Teil der Wikipedia, auf dem all die freien Mediendateien abgelegt sind, die kostenlos von allen genutzt werden können. Die nun gespendeten Bilder umfassen einen Zeitraum von 1860 bis heute und stehen unter einer CC-Lizenz.

Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Schritt vom Bundesarchiv auch andere Länder ermutigen könnte, solche Daten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Und um mal den lokalen Bezug dieses Blogs herzustellen, gibts hier eine Übersicht über die Bilder, die in Gera aufgenommen wurden.

Sirenen

Lese grad, dass heute in Düsseldorf Testalarm war. Da fällt mir ein, dass es sowas hier früher zu DDR-Zeiten jeden Mittwoch mittags um eins gegeben hat. Dann jaulten die Sirenen einmal durch die ganze Stadt. Seit der Wende gibts das hier nicht mehr. Warum eigentlich nicht?

Wichteldings

Weil Chikatze grad fragt: Hier ist bislang noch kein Wichtelgeschenk eingegangen. Aber ich habe meins heute auf den Weg geschickt. Mit etwas Kombinationsgabe sollte die oder der Empfänger jedoch rausfinden, dass es von mir kommt. 😉

Update vom 03. Dezember 2008:
Heute ist das Paket angekommen. Hier das Beweisfoto:

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Ich bin schon ganz gespannt, was drin ist, aber ich warte natürlich bis zum Sonnabend.

Genialer PDF-Betrachter für Überarbeiter

Mein Freund Manfred hat mich auf das Windowsprogramm PDF-XChange Viewer Free als Alternative für den Foxit Reader aufmerksam gemacht. Ich hatte vor ein paar Tagen die neue Version 3 von Foxit installiert, sie aber heute wieder runtergeschmissen, weil sie auf meinem Rechner die PDFs langsamer als die Vorversion geöffnet hatte. Und auch weil ich gerne neue, mir unbekannte Programme ausprobiere, kam mir Manfreds Tipp gerade recht.

Zunächst – wie immer  – erstmal ein Screenshot:

Mit dem PDF-XChange Viewer (was für ein holpriger Name) kann man also PDFs anzeigen lassen und in ihnen Kommentare als Text oder auch als Zeichnung hinterlassen. Wer also oft PDFs kommentieren muss, findet hier ein mächtiges Werkzeug, was schon in der kostenlosen Version sehr viele hilfreiche Funktionen bietet.

Neben den Standardfunktionen, wie Kommentare einfügen und Texte markieren, kann man beispielsweise einzelne Seiten oder das gesamte Dokument als Einzelbilder exportieren. Man kann auch Screenshots von Bereichen oder ganzen Seiten anfertigen, die sich nach der Anzeigegröße richten. Zu vielen Funktionen gibt es eine außerdem Eigenschaftenleiste, die sich je nach Funktion ändert.

Wenn man im Text sucht, öffnet sich nicht wie in anderen Programmen ein meistens störendes Suchfenster, sondern die entsprechenden Textstellen werden direkt markiert. Über eine erweiterte Suche kann man sogar  dokumentübergreifend suchen.

PDF-XChange Viewer ist durchgängig auf deutsch und öffnet mehrere Dokumente als Tabs. In den Firefox (in den Internet Explorer sowieso) klinkt sich das Programm auf Wunsch ein und zeigt PDFs direkt im Browser selber an. Die Version, die die meisten verwenden werden, wird die Free-Version sein. Wer dennoch die kostenpflichtige Version haben möchte, muss inkl. Steuer rund 20,- € ausgeben.

Mein Fazit:
Insgesamt ist der PDF-XChange Viewer ein schneller PDF-Betrachter mit interessanten Zusatzfunktionen. Ich finde die Oberfläche sehr schön. Sie ist durchdacht und bietet auch was fürs Auge. Und je länger man sich mit dem Programm beschäftigt, desto mehr Funktionen findet man, die zeigen, dass das Programm von jemanden geschrieben wurde, der sich in der Materie auskennt.

Monitor korrekt einstellen, auch ohne Spyder & Co. – Teil 2

Gastbeitrag von Manfred Ritter:
Fotografenmeister – beschäftigt sich mit digitaler Fotografie und Bildbearbeitung. Bietet auch Coaching, Schulungen und Workshops für diesen Bereich an.

In dieser Fortsetzung des Beitrags „Monitor korrekt einstellen, auch ohne Spyder & Co. – Teil 1“ geht es um die Farbabstimmung des Monitors, wenn keine Profilierungs-Hardware vorhanden ist. Auch ohne Spyder und Co. ist es möglich, den Monitor für den Hausgebrauch so einzustellen, dass farbtreue Ergebnisse von Ausbelichtungen und Ausdrucken möglich sind.

Nach der in den Punkten 1 bis 5 des letzten Beitrags besprochenen Helligkeits- und Kontrasteinstellungen geht es hier weiter mit …

Teil 2 – Farbabstimmung des Monitors

1. Referenzbild auswählen

Für die Farbabstimmung ist ein Referenzbild nötig, das in ausreichender Größe als Farb-Referenz dienen kann. Dazu lässt man am besten eine Referenzdatei bei einem Belichtungsdienst auf echtes Fotopapier ausbelichten. Die meisten Geräte sind nämlich deutlich präziser eingestellt, als der heimische Drucker.

Am besten gönnt man sich eine ausreichende Größe, auf der man dann zur Regelung des Monitor-Farbgleichgewichts genügend erkennen kann. Ich rate zu 20×30 cm, mindestens aber 13×18 cm. Viele Ausbelichter bieten schon fertig ausbelichtete Referenzbilder an, zu denen sie dann die passende Datei mitliefern.

Der Photoindustrie-Verband e.V. und CIPHO – Chemieverband Imaging und Photo e.V. in der Karlstrasse 19-21 in 60329 Frankfurt am Main, in dem die meisten Laborgeräte- und Papierhersteller Mitglied sind, hat ein Testset entwickelt, das viele Labore nutzen.

DQ-Tool Monitor Reference file

Ich darf die nötigen Dateien des „Digital Quality Tools“ hier zum Download bereitstellen und bedanke mich herzlich dafür.

Dieses Testprint wird von vielen Laborbetreibern auf Anforderung fertig ausbelichtet verschickt. Wer die Datei selber ausbelichten lassen will, dem habe ich diese Datei im Bildformat 13 × 18 in 300 DPI bereitgestellt.
DQ-Tool Monitor Reference File

Für alle, die’s größer benötigen, habe ich eine Datei für das Bildformat 20 × 30 vorbereitet, die ebenfalls heruntergeladen und zum Ausbelichten geschickt werden kann.

Eine der beiden obigen Dateien sollte fertig ausbelichtet vorliegen, ehe die weiteren Schritte gegangen werden können.

Besitzer von Widescreen-Monitoren sei geraten, die große 20 × 30 cm-Datei belichten zu lassen, weil ich dafür ein für das Seitenverhältnis solcher Monitore optimiertes Monitortestbild gebaut habe.

Wer sein eigenes Testbild ausbelichten lassen will, sucht sich am besten einen Anbieter aus, der Profile für seinen Belichter zur Verfügung stellt. Die Geräte dieser Anbieter sind üblicherweise sehr gut und farbneutral eingestellt.

Ich lasse meine Testprints immer bei meinem Stammbelichter ausbelichten, weil der sowohl Druckerprofile für seine Maschinen, als auch Belichterformate für FixFoto anbietet, auf das ich mich in meiner Belichter-FAQ beziehe.

2. Testprint zum Ausbelichten schicken

Bitte die Belichter-Druckprofile, so vom Anbieter angeboten, für das Testprint keinesfalls selber in die Testdatei einbinden. Die Testdateien sollten unverändert zum Ausbelichten geschickt werden.Die oft angebotene automatische Optimierung des Belichters sollte ausgeschaltet werden. Bei guten Belichtern lässt sich die automatische Optimierung in der Bestellsoftware abwählen. Wird die Testdatei persönlich im Labor abgegeben, bitte nicht vergessen, den Laboranten auf das Abschalten der automatischen Optimierung hinzuweisen.

3. Referenzbilder für den Monitor

Erst wenn das ausbelichtete Testprint vorliegt, können die weiteren Monitoreinstellungen vorgenommen werden! Dafür wird eine Monitor-Referenzdatei benötigt, die den gleichen Inhalt hat, wie das ausbelichtete Testprint.

DQ-Tool Monitor Reference file
Referenzbild für DQ-Tool (für Monitore mit 1280 × 1024)

Das obige Monitor-Referenzbild für das DQ-Tool ist im Seitenverhältnis der Standardmonitore (1280 × 1024 Pixel) angelegt.

Es enthält im unteren Teil auch ein Testfeld, mit dem das Monitor-Gamma nochmals überprüft und gegebenenfalls angepasst werden kann. Bitte dieses Feld nur im 1:1-Modus (das Bild wird in 100 % Größe dargestellt) verwenden.

testprint_20x30monitor

Für das 20 × 30-Testbild habe ich die Monitor-Referenzdatei im Widescreen-Seitenverhältnis (1680 × 1050 Pixel) angelegt. Auch hier gilt für die Beurteilung des Monitor-Gamma die Vorgabe der 100%-Einstellung.

4. Farbgleichgewicht des Monitors einstellen

Anhand der entsprechenden Felder in den Monitor-Testbildern können vor dem Farbabgleich auch Helligkeit und Kontrast nochmals überprüft werden. Jetzt muss das Farbgleichgewicht des Monitors händisch so eingestellt werden, dass die Farben und Grautöne der Monitoranzeige möglichst genau mit denen des Testbildes übereinstimmen. Die grauen Bereiche des Monitor-Testbildes müssen nun neutral grau erscheinen. Für den Abgleich des Farbgleichgewichts kann, falls vorhanden, auch noch zusätzlich eine Graukarte herangezogen werden. Bitte unbedingt darauf achten, dass das ausbelichtete Testbild bei neutraler, gleichmäßiger und tageslichtähnlicher Beleuchtung betrachtet wird. Die besten Ergebnisse bringt ein künstliches Raumlicht von Tageslichtleuchtkörpern, wie im vorigen Beitrag beschrieben.

Weitere Infos und Hilfen habe ich auch dort gefunden.

Für eine realistische Monitordarstellung muss deshalb zuletzt noch, falls möglich, die Farbsättigung ein wenig reduziert werden.

5.  Achtung Stolpersteine!

Was zu beachten ist und aus technischen Gründen nicht optimal angepasst werden kann: Ausbelichter arbeiten mit subtraktivem Farbsystem (die drei übereinander gedruckten Grundfarben ergeben Schwarz), während der Monitor additiv darstellt (drei übereinander angezeigte Grundfarben ergeben Weiß). Das bedeutet in der Praxis, dass die „Lichtfarben“ die der Monitor darstellt, auf einem Farbbild nicht erreicht werden können. Alle am Monitor leuchtenden, reinen Grundfarben lassen sich im Farbbild nicht darstellen. Da hilft auch keine Monitor-Kalibrierung.

Tintenstrahldrucker gleichen dieses Manko oft mit zusätzlichen, leuchtenden Farben (Canon) oder optischen Aufhellern in den Tinten aus. Deshalb erscheint ein Tintenstrahl-Bild meistens leuchtender als ein Foto-Abzug. Beim Foto-Abzug sind die Farben dafür natürlicher. Reine Farben, zum Beispiel die eines Firmenlogos, lassen sich meist nur auf Tintenstrahldruckern relativ farbexakt darstellen.


Der Hobby-Bildbearbeiter sollte jetzt, falls er den beschriebenen Weg verfolgt hat, sowohl bei der Bildbearbeitung, als auch mit dem ausbelichteten oder mit dem heimischen Drucker ausgedruckten Bild auf gute, mindestens aber brauchbare Ergebnisse kommen. Werden Bilder zum Ausbelichten gegeben, sollte dann grundsätzlich die automatische Bildoptimierung des Belichters abgewählt werden, um wiederholbare Ergebnisse zu erhalten.

Wer seine Bilder im Web veröffentlicht, sich besondere Mühe bei der Optimierung gegeben hat, wird sich vielleicht fragen, welche Möglichkeiten bestehen, den fremden Betrachter der wunderbar optimierten Galerie zu unterstützen und einem optimalen Betrachtungserlebnis zu verhelfen. Diesem Thema will ich mich demnächst in einem extra Beitrag widmen. Bis dahin wünsche ich viel Spaß bei der Bildbearbeitung und viele schöne, bunte Bilder.

Schnapszahl

Heute ist der 333. Tag im Jahre 2008. Normalerweise wäre der erst morgen, aber weil wir dieses Jahr ein Schaltjahr haben, ist er eben schon heute. Und was Schnapszahlen mit Schnaps zu tun haben, erklärt die Wikipedia.

Windows Live Fotogalerie 2009 Beta

Ich hab ja vor rund einem Jahr schonmal über die Live Fotogalerie geschrieben, die damals noch Beta war. Zwischendurch war sie dann nicht mehr Beta, sondern wurde ganz normal über das Windows Live-Paket verteilt.

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Jetzt gibts wieder eine Beta, die ich mal ausprobiert habe. Im Gegensatz zu Vorversion hat Microsoft die Oberfläche überarbeitet, alles wirkt irgendwie leichter. Nicht so überladen, wie beispielsweise auch Picasa. Natürlich ist der Funktionsumfang im Gegensatz zu diesem auch geringer, aber die für mich wichtigen Funktionen, wie die Unterstützung für IPTC-Keywords ist in der Live Fotogalerie besser umgesetzt.

Eine neue Funktion, die ich noch nicht weiter ausprobiert habe, ist die automatische Gesichtserkennung. So wird es wohl ausreichen, ein Gesicht einmal mit einer Person zu verknüpfen, damit die Software diese Person dann künftig auf den Fotos erkennt. Ist ja mal ein interessanter Ansatz, um den Inhalt von Bildern automatisch zu bestimmen.

Die Diashow (und der Bildschirmschoner) kann immer noch keine Kreuzblende (weiche Überblendung) von zwei Fotos. Immerhin müssen die Bilder nicht mehr zwingend in die an die Live-Serie angeschlossene Live-Spaces-Bildergalerie geladen werden, sondern es gibt auch Plugins für verschiedene andere Dienste, wie beispielsweise flickr, facebook, youtube, smugmug und andere. Panoramen kann ein eingebautes Programm erzeigen, was aber keine Einstellmöglichkeiten zulässt.

Fazit: Insgesamt sind die Änderungen eher zurückhaltend ausgefallen, wer aber nur Bilder verwalten möchte und keinen Schnickschnack braucht, ist mit der Live Fotogalerie gut beraten.