Thunderbird: Filtername vergeben

Da ich ja letztens wieder von Outlook zurück auf den Thunderbird umgestiegen bin, ist mir natürlich zuerst missfallen, dass man bei der Erstellung von Filtern manuell einen Namen vergeben muss. Zumindest ist keiner eingetragen, so wie Outlook das ganz automatisch am Ende der Regelerstellung macht.

Im Thunderbird sieht der Filterdialog so aus und selbst wenn man schon die Bedingungen eines Filters eingestellt hat, ändert sich der Filtername nicht:

Deshalb habe ich den Filternamen immer aus der Bedingung dort rein kopiert. War ganz schön nervig. Aber einmal hab ichs vergessen und dann — oh Wunder — festgestellt, dass Thunderbird dann doch einen Namen vergibt. Und zwar wird er aus der ersten Regel generiert. Für mein Beispiel sieht das dann so aus:

Damit kann ich aber sowas von leben. 🙂

Natürlich ist der Filter aus dem Beispiel da oben etwas sinnlos, denn er gilt ja nur für diese eine Absenderadresse. Schlauer wäre es, wenn man Thunderbird nachschauen lässt, ob die Absenderadresse das Wort „newsletter“ enthält. Denn dann würden automatisch alle Absender erfasst, die einen Newsletter verschicken. Und noch besser wäre es in diesem Fall, auch noch den Nachrichtentext nach „newsletter“ zu durchsuchen; damit würde man dann fast alle kriegen und die Filterliste bliebe übersichtlicher.

Ich gehe mal in mich und noch ne Runde filtern…

Fimf

Wenn man sich hier durchs Archiv wühlt, wird man den Artikel „PhoA – Pho­to­Al­bum“ finden und bei genauerem Hinsehen feststellen, dass er auf den 31. März 2005 datiert ist. Demzufolge ist das Blog hier jetzt 5.

Ok, es ist ein wenig geschummelt, denn vor fünf Jahren habe ich ein Blog namens „Bilder verwalten“ angefangen, um mal einen Überblick zu geben, was sich in dieser Sparte für Programme tummeln. Das Blog gibts nicht mehr und die Inhalte habe ich irgendwann hier in die Blumenstrasse integriert, die ich gegen Ende 2005 gestartet habe. Damals noch unter dem wenig einfallsreichen Namen „Michas Fundbüro“.

Also kann man schon sagen, dass die Blumenstrasse die Essenz der Dinge ist, die mich so um treiben. Ein Detail an Rand: Die littlecompany.de gibts immerhin auch schon seit neun Jahren. Damit zählt sie zweifelsohne zu den Urgesteinen. Den Namen habe ich übrigens von dem Lied „Little Company“ von De Phazz, die ich damals sehr oft gehört habe. Und zur Feier des Tages binde ich es mal ein:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=GQN4Rftowfg

Die Entschleierung einer Wette…

Bei „Wetten, dass..?“ am letzten Samstag (27.03.10)  hat der spätere Wettkönig das Publikum verblüfft, weil er aus einem Bild mit 2500 Sternen denjenigen fand, der einen Moment vorher entfernt wurde. Ich möchte mal zeigen, dass das weder Zauberei ist, noch irgendwas damit zu tun hat, wieviele Sterne man sich einprägen kann.

Der Sternenhimmel bestand bei „Wetten, dass..?“ aus zwei aneinander gereihten Bildern, die beide das Selbe zeigten, bis auf den Unterschied, dass ein Stern in einem der beiden Bilder fehlte. Mithilfe des Kreuz- oder Parallelblicks, den man in der Stereofotografie benutzt, um zwei nebeneinander stehende Bilder zu einem Stereobild zu verschmelzen, ist es kein Problem, den fehlenden Stern herauszufinden.

Wer das mal ausprobieren möchte und den Kreuz- oder Parallelblick nicht drauf hat, kann zunächst diese Anleitung verinnerlichen, um diese Sehtechnik zu erlernen. Wer es dann kann, darf sich an diesem Bild versuchen, den fehlenden Stern zu finden:

Hier gibts noch ein Bild und hier nocheins.

Das Bild wurde übrigens mit einem Skript für FixFoto erzeugt, was der Programmautor schnell zusammengebastelt hat.

Wie man sieht, basiert das Ganze auf ganz einfachen physischen Zusammenhängen. Wer das nicht glaubt, schnappt sich das obige Bild, lädt es sich in FixFoto und  drückt anschließend die Taste [A]. Im sich öffnenden Stereodialog einfach links unten „Halbfarbanaglyphe“ einstellen und den roten Punkt suchen. Das ist die Stelle, wo in einem der beiden Bilder der Stern fehlt.

Und wie man Stereofotos macht, die man mit dieser Sehtechnik anschauen kann, habe ich hier mal beschrieben. Ist ganz einfach.

Entdeckungen im Thunderbird

Nach einem etwas längeren Intermezzo mit Outlook bin ich nun erstmal wieder zurück auf Thunderbird mit meinen E-Mails. The Bat! hätte ich mir gern gekauft, aber dort gibt es seit Jahren Probleme mit IMAP-Konten, sodass das leider für mich keine Alternative ist. Schade eigentlich, denn ein paar Dinge an The Bat! finde ich wirklich gut. Zum Beispiel die Anzeige der Konversationen mit einer Person aus dem Adressbuch. Oder die Möglichkeit, Makros per Konto oder sogar Adressat zu verwenden.

Aber ok, Thunderbird ist auch gut und da ich meine Ordner eh mal aufräumen wollte, habe ich mit einem komplett neuen Profil angefangen. Also habe ich zunächst den kompletten Thunderbirdordner unter „Appdata/Roaming“ gesichert und dann gelöscht. Dann habe ich mein E-Mailkonto eingerichtet und angefangen, die Struktur zu vereinfachen.

Virtuelle Ordner

Neben der normalen Filtermöglichkeit, bei der ich E-Mails nach bestimmten Kriterien in Unterordner einsortiere, benutze ich jetzt auch virtuelle Ordner.

Die funktionien im Prinzip, wie Filter, aber sie können nicht nur einen Ordner durchsuchen (z.B. den Posteingang), sondern mehrere Ordner von mehreren Accounts. Die Mails werden kann auch nicht verschoben, sondern bleiben im Ursprungsordner und werden im virtuellen Ordner nur angezeigt. Ich habe beispielsweise einen Ordner, in den ich alle Mails von Kunden filtere. Und dann habe ich ein paar virtuelle Ordner, die mir nur die Mails von bestimmten Kunden anzeigen. So behalte ich den Überblick, muss aber keine zusätzlichen Ordner anlegen. Virtuelle Ordner können über „Datei-> Neu -> Virtueller Ordner…“ angelegt werden. Dabei muss entweder ein Postfach oder ein richtiger Ordner markiert sein.

Quickfolders

Seit der 3er Version des Thunderbirds gibt es ja die Möglichkeit, Ordnerinhalte in Tabs anzuzeigen. Das mag ja die Übersichtlichkeit erhöhen, hat aber auch seine Schwächen. Dadurch, dass man die Tabs nicht sperren kann, kann man jederzeit einen anderen Ordner im entsprechenden Tab anzeigen. Womit die Übersichtlichkeit auch wieder dahin wäre.

Ich benutze — übrigens schon seit Thunderbird 2 — das Addon Quickfolders, was genau das macht, was ich mir wünsche: Nämlich Tabs anzeigen, deren Ordner nicht geändert werden können. Auf der Homepage zum Addon gibts auch eine umfangreiche Screenshotsammlung, wo ihr euch erstmal anschauen könnt, was das Addon macht. Quickfolders ist nach der Installation natürlich auf deutsch verfügbar.

Da mich jetzt aber die Thunderbirdeigene Tableiste stört, habe ich sie kurzerhand abgeschaltet. Dazu bin in in den Einstellungen unter „Extras -> Einstellungen“ auf die Registerkarte „Erweitert“ gewechselt und habe über „Konfiguration bearbeiten…“ den Wert bei „mail.tabs.autoHide“ auf „false“ gesetzt. Das sorgt dafür, dass die Tableiste ausgeblendet wird, wenn es nur einen Tab gibt. Mir reicht das schon. Wer nicht will, dass Mail bei einem Doppelklick im Tab geöffnet werden, muss zusätzlich noch in den Einstellungen unter „Erweitert“ und dann „Lesen & Ansicht“ den Haken bei „Nachricht durch Doppelklick öffen in:“ auf „Neuem Fenster“ ändern.

Mit diesen Einstellungen kann ich erstmal ganz gut leben. Und ich hoffe nicht, dass das Programm so wie Outlook mit der Zeit immer langsamer wird. Einzig für den Kalender muss ich mir noch was überlegen, denn Lightning möchte ich nicht installieren, weil dieses Addon den Thunderbird bei mir Geschwindigkeitsmäßig ziemlich runterzieht. Und ich möchte am Liebsten eine Lösung, die ich auch online abrufen kann, ohne unbedingt auf den Google Kalender zurückgreifen zu müssen.

CDs und DVDs in ISO-Images umwandeln

Ich räume gerade etwas mein Büro auf und dabei fallen mir duzende von CDs und DVDs in die Hände. Den Großteil der Discs schaffe ich später zum Werkstoffhof. Einige, wie Treiber CDs von aktuellen Geräten behalte ich erstmal und andere möchte ich wegwerfen, aber den Inhalt behalten. Also lege ich Images an. Das sind Dateien, die den Inhalt einer Disc beinhalten und später ggf. wieder 1:1 auf eine andere CD/DVD geschrieben werden können. Es ist aber auch möglich, ein Image per virtuellem Laufwerk einzubinden oder mit passenden Programmen reinzuschauen.

Die Images erstelle ich mit InfraRecorder, der als erstklassiges Brennprogramm auch mit Imagedateien umgehen kann. InfraRecorder ist kostenlos und auf deutsch erhältlich. Natürlich geht das auch mit anderen Brennprogrammen, wie Nero oder WinOnCD, aber ich zeige mal, wie es mit dem IR geht:

Ein Image ist fix erstellt. Und zwar klickt man im Eröffnungsdialog von InfraRecorder einfach unten rechts auf „Read Disc“:

Im sich nun öffnenden Dialog wählt man oben das CD- bzw. DVD-Laufwerk aus, in dem sich das Medium befindet und unten den Pfad, wohin das Images gesichert werden soll:

Bei „Lesen“ kann man dann noch einstellen, ob Lesefehler übersprungen werden soll und dann kanns auch schon losgehen:

Wenn der Balken ganz gefüllt ist, liegt das Image fertig auf der Festplatte und ist genauso groß, wie die entsprechende  CD/DVD. Viel Spaß beim Ausprobieren.

Alternative zu Weaverslave

Ich habe hier zwar schon einige Text- bzw. HTML-Editoren vorgestellt oder in den Artikeln genannt, aber keiner kam bisher so nah an Weaverslave heran, wie Webocton – Scriptly.

webocton

Der startet zwar nicht so schnell wie Notepad++ oder PsPad, bietet aber eine Fülle an Funktionen, die es sonst nur bei kostenpflichtigen Programmen gibt. Und das Beste ist: Für Umsteiger vom seligen Weaverslave, der ja leider seit Jahren nicht weiterentwickelt wird, gibts fast keine Probleme. Die Suche ist — wie gewohnt — am rechten Rand angepappt. Und sie bietet auch den gleichen Umfang, wie die des Weaverslaves. Das ist für mich das Wichtigste dabei. Scriptly unterstützt zusätzlich noch Plugins, was den Funktionsumfang nochmals erweitert. Das Programm ist deutsch und kostenlos. Eine portable Version gibts auch.

Sandboxie unter Windows 7

Gerade bei Björn gelesen, dass Sandboxie nun doch Windows 7 in der 64-Bit-Version unterstützt.

Ich hatte das Tool schon abgeschrieben, weil es erst hieß, dass kein 64-Bit-Support möglich sein. Aber jetzt hab ich mir die neueste Version gleich runtergeladen und installiert. Ist manchmal ganz hilfreich, wenn man an Dateien rankommen will, die im Installer versteckt sind, man aber das gesamte Programm eigentlich nicht braucht. So hab ich mir seinerzeit die in Windows Vista und 7 enthaltenen neuen Schriftarten aus dem Microsoft Office Compatibility Pack rausgeholt. 😉