Die unsichtbare Pyramide von Ralf Isau

Die unsichtbare Pyramide von Ralf Isau

Vor über viertausend Jahren zerfiel die Welt aufgrund einer unglaublichen Freveltat in drei Teile. Diese Teile entwickeln sich unterschiedlich und in verschiedene Richtungen. Alle paar Jahre nähern sich die Welten, um sich kurz zu berühren und dann wieder für lange Zeit auseinander zu driften.

An einer dieser Zusammenkünfte werden drei Jungen geboren, die sich sehr ähneln. Außer dem gemeinsamen Muttermal – einem insich verschlungem Band, dass wie eine Pyramide aussieht, besitzt jeder dieser Jungen eine besondere Fähigkeit.

Demnächst steht wieder ein Zusammentreffen der Welten bevor, aber diesmal versuchen in allen Welten machtbesessene Leute alle drei Welten zu unterjochen. Die Jungen sind diejenigen, die das verhindern müssen. Jedem einzelnen wird im Laufe der Geschichte klar, um was es geht und wie die Welten zusammenhängen.

Ich finde, Ralf Isau hat es geschafft, die Geschichte sehr spannend zu erzählen. So wechseln sich die Reisen der Protagonisten ungefähr jedes Kapitel ab und man erfährt, wie es dem jeweiligen ergeht. So arbeitet sich die Geschichte langsam aber sicher auf den Höhepunkt zu, der bis fast zum Schluß völlig offen ist. Abgerundet wird die Geschichte u.a. von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, was das alles noch realistischer macht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und empfehle es jedem, der gern Fantasyliteratur liest.

Typografisches Intermezzo

„Nein, meine Texte les ich nicht, so nicht, stöhnte Oxmox. Er war mit Franklin, Rockwell und dem halbtaxgrauen Panther Weidemann in Memphis (Heartbreak Hotel) zugange. Sie warteten auf die fette Gill, um bei der Bank of Helvetica die Kapitälchen in Kapital umzuwandeln. Oxmox liess nicht locker. Ich fleh euch an, rettet meine Copy, gebt meinem Body nochn Durchschuss! Kein Problem, erbarmte sich Old Face Baskerville, streichelte seinen Hund, zog seine einspaltige Poppl, legte an und traf! (Zeidank nichts Ernstes ­ nurn bisschen Fraktur.) Oxmox: Danke, ist jetzt mit Abstand besser. Derweil jumpte der Fox leise over the Buhl, die sich mal wieder immerdar wie jedes Jahr gesellte. Diesmal war Guaredisch ihr Erwählter, weil seine Laufweite einem vollgetankten Bodoni entsprach und seine ungezügelte Unterlänge ihre Serifen so serafisch streifte, dass sie trotz Techtelmechtelei die magere Futura, jene zuverlässige und gern eingesetzte Langstreckenläuferin, rechtsbündig überholen konnten. Leute, giftelte Tiffany, macht endlich maln Punkt. Und das Komma soll sich gefällixt an die richtige Stelle setzen. Und keine Trennungen. Und nicht zu viele Anschläge heut nacht! Die Goudy war vorbei. Aus einem üblen Geviert tauchte eine Horde Gemeiner auf, angeführt von einem Versalen. Als sie des Grauwerts anblickig wurden, machten sie auf dem Absatz kehrt – ohne Einzug. Die in der letzten Reihe warfen noch schnell eine Handvoll Buchstaben in die Luft, blind darauf vertrauend, dass…“

aus dem Blindtext-Archiv

Freude auf dem Arbeitsamt…

pardon, Agentur für Arbeit:

„Bundesagentin für Arbeit:Haben Sie PC-Kenntnisse?
Neiiiin, ich muss sterben. Ich fall fast vom Stuhl vor lachen.
Ich: Entschuldigung. Ich habe 5 Jahre Informatik
studiert. Ich denke schon, dass ich PC-Kenntnisse hab.
Lachen war nicht gut. Die Agentin verspannt sich wieder.
Bundesagentin für Arbeit: Ja was können Sie denn?“

Weiterlesen…

Wie man Neukunden vergrault…

..erzählt Uwe auf seinem Blog. Schade eigentlich, denn ich hatte mir schon überlegt mit dem Internet zum großen T umzuziehen. Aber scheinbar hat man dort nichts gelernt. Dann bleib ich eben bei einsundeins, auch wenn die mir dort nicht DSL-3 geben wollen – nur weil ich meinen Firmennamen angegeben habe. Aber 6000er DSL ist auch schnell… 😉

Warum um alles in der Welt verlangt die Telekom Kaution für Telefonanschlüsse?

Rückrufaktion von Leica M8-Kameras

Wie heise-online heute berichtet, ruft Leica die ersten M8-Kameras zurück, weil sie Streifen auf den Fotos abbilden und der Sensor über eine zu hohe Infrarot-Empfindlichkeit verfügt. Dem Kunden werden kostenlos zwei IR-Filter ab Februar zur Verfügung gestellt.

Angenommen, man möchte auf eine so korrigierte Kamera noch einen Polfilter aufsetzen, dann kann das Objektiv schonmal Randabschattungen aufweisen. Und hier muss ich sagen, dass darf bei einer 4200,- € teuren Kamera – die auch noch den Anspruch von Profigeräten vertritt – nicht sein. Andererseits dürften diese Kameras gerade für die Infrarotfotografie wie geschaffen sein.