WordPress: Spam wirkungsvoll verhindern

Wordpress Plugin - Stop Spammer Registrations Plugin

Seit Jahren setze ich auf verschiedenen Blogs das Plugin AntiSpam Bee von Sergej Müller ein, um mich vor Spam zu schützen. Das funktioniert ohne große Einstellungen in der Regel hervorragend. In den letzten Tagen allerdings hat es etlichen Spam durchgelassen. Nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen.

Also habe ich mich entschlossen, das Plugin „Stop Spammer Registrations Plugin“ als zusätzliche Hilfe zu installieren. Zunächst stelle ich es vor, weiter unten habe ich noch meine gesetzten Einstellungen aufgeschrieben.

Vorstellung des Plugins

Wordpress Plugin - Stop Spammer Registrations Plugin
Screenshot aus dem WordPress-Pluginverzeichnis

Das Plugin kann zweierlei. Einerseits unterbindet es mit verschiedenen Methoden wirkungsvoll Spam und es filtert auch Spamanmeldungen heraus, falls man auf seinem Blog den Anwendern die Möglichkeit lässt, sich zu registrieren.

Das Plugin benutzt verschiedene Möglichkeiten, um Spam zu erkennen. So kann es Datenbanken einiger externer Dienste anzapfen, um zu schauen, ob der Kommentar(tor) schon auf anderen Blogs sein Unwesen getrieben hat. Wie auch AntiSpam Bee, kann das Project HoneyPot angezapt werden, aber auch Stop Forum Spam, BotScout und die wordpresseigene Spamfilterung, die normalerweise nur per Akismetplugin funktioniert. Wer diese Quellen nutzt, sollte sich allerdings im Klaren sein, dass bei allen die IP-Adresse des Users, und bei einigen zusätzlich Name bzw. E-Mailadresse an den jeweiligen Dienst übermittelt werden. Das ist möglicherweise bei persönlichen Informationen wie E-Mailadresse und Name nicht mit dem deutschen Datenschutzrecht vereinbar, da diese Daten nicht auf Nicht-EU-Servern lagern dürfen.

Ich habe mich auf michaelsonntag.net dafür entschieden, nur das Project HoneyPot heranzuziehen, denn es übermittelt nur die IP-Adresse. Nur äußerst lästige Spammer, die durch alle Schranken brechen, werde ich händisch an Stop Forum Spam melden. Das steht auch nochmal in meinem Datenschutzhinweis.

Ansonsten gibt es noch ein Automatismen, mit dem das Plugin arbeitet. So prüft es beispielsweise innerhalb welcher Zeitspanne nach Aufruf der Seite ein Kommentar abgegeben wurde. Falls er innerhalb sechs Sekunden geschrieben wird, kann davon ausgegangen werden, dass es Spam ist. Das Plugin kann auch prüfen, ob der HTTP-Header vollständig ist oder ob der User-Agent des Browsers gesetzt ist.

Über Black- und Whitelisten können IP-Adressen und E-Mails aus- oder eingeschlossen werden. Das Blockieren von Domains (TLDs) ist auch möglich, wie auch das Ausschließen von Kommentaren per Wörterbuch. Die IP-Adressen der Spammer landen auch automatisch auf der Blacklist.

Ich habe das Stop Spammer Registrations Plugin hier seit zwei Tagen im Einsatz und es hat mir trotz AntiSpam Bee schon knapp 80 Spamkommentare herausgefiltert. Und ich weiß auch aus Erfahrung anderswo, dass es beim Erkennen von Spamregistrierungen sehr gut funktioniert.

Meine Einstellungen

Mit den folgenden Einstellungen läuft es momentan recht gut hier:

API Keys

Ich habe API-Keys für Stop Forum Spam und Project Honeypot eingetragen.

Spam Limits

Diese Einstellungen habe ich so gelassen, wie sie sind

Other Checks

Ich liste jetzt nur die Einstellungen auf, die angehakt sind:

  • Block Spam missing the HTTP_ACCEPT header
    Blockiert User, die einen unvollständigen HTTP-Header senden
  • Block with missing or invalid HTTP_REFERER
    Blockiert User, die keinen oder einen ungültigen Referrer senden
  • Deny disposable email addresses
    Blockiert User, die mit Wegwerf-E-Mailadressen kommentieren möchten. Das grenzt möglicherweise einige aus
  • Check for long emails or author name
    Blockiert User, deren Name oder E-Mailadresse länger als 64 Zeichen ist
  • Check for missing HTTP_USER_AGENT
    Blockiert User, deren Browserkennung fehlt. Die meisten Skripte, die Spam verteilen, haben keinen.
  • Check session for quick responses (disabled if caching is active)
    Blockiert User, die innerhalb von sechs Sekunden nach Aufruf der Seite kommentieren. Menschen brauchen in der Regel länger, um den Inhalt der Seite zu erfassen.
  • Check against list of Ubiquity-Nobis and other Spam Server IPs
    Blockiert User, deren E-Mailadresse auf Servern liegt, die als Spammer bekannt sind
  • Automatically add admins to white list
    Fügt Admins automatisch in die Whitelist ein, damit sie nicht gesperrt werden können.

Lists

Hier habe ich den Haken bei „Check Spam Words“ gesetzt.

Events to Check

Auch hier ist alles angehakt.

Ich werde jetzt noch schauen, ob dieses Plugin langfristig Antispam Bee ablösen kann, denn ich bin der Meinung, dass man im Blog nur soviele Plugins wie nötig laufen lassen sollte.

Nachgebaut: Ständer fürs Smartphone

Smartphonestaender-aus-leerer-Klopapierhuelse-(Rueckseite)

Gestern bin ich über die sensationellen 99 Tipps, die das Leben erleichtern gestolpert und da fiel mir wieder mal der simple Ständer fürs Smartphone ins Auge, der aus der Papphülse einer leeren Klopapierrolle gemacht wird. Also hab ich mal mal rangesetzt und ihn nachgebaut.

Das geht ziemlich schnell. Einfach mit einem Bleistift die Umrisse des Telefons auf die Rolle zeichnen und mit einem scharfen Messer ein Loch reinschnitzen. Dann den Rest mit einer Schere ausgeschnitten, das Smartphone reingesteckt und zum Schluss die Pins platziert. Und so siehts dann aus (von vorn):

Smartphonestaender-aus-leerer-Klopapierhuelse

Und so von hinten:

Smartphonestaender-aus-leerer-Klopapierhuelse-(Rueckseite)

Im Prinzip ne gute Idee, allerdings ist bei meinem Telefon dann der Startbutton nicht mehr erreichbar, sodass ich es nicht benutzen kann, wenns in der Klopapierhülse steckt. Andrerseits kann man das Telefon so rum reinstecken, dass der Lautsprecher des Gerätes in der Hülse ist. Dann wird die Lautstärke des Lautsprechers etwas verstärkt.

Da ich mit meinem Telefon meist im Bett noch Videopodcasts anschaue, habe ich mich vor längerem für einen Laybag entschieden. Das ist ein kleiner, mit (ich vermute mal) Styroporkügelchen gefüllter Beutel, dem zusätzlich noch eine Kante angenäht wurde, damit das Telefon nicht wegrutscht.

Laybag-Stoffstaender-fuer-Smartphones-(mit-Smartphone-quer)

Von hinten sieht das Ding so aus:

Laybag-Stoffstaender-fuer-Smartphones-Rueckseite

Ich denke, an diesen Bildern kann man sehr gut sehen, wie das Teil funktioniert. Ich nutze es, wie gesagt, zum Filmeschauen, aber auch auf Schreibtischen oder an der Stereoanlage ist das Ding praktisch und ein Hingucker. Und weil es so klein ist, passts auch mit den Rucksack oder die Reisetasche. Wer eins haben will, kann es für rund 10,- (inkl. Versandkosten) und in verschiedenen Geschmacksrichtungen bei raedan aus Leipzig bestellen.

eReader und mehr…

Ich weiß nicht, obs schon jeder mitbekommen hat, der hier liest, aber seit einiger Zeit habe ich ein neues Hauptblog. Dort schreibe ich momentan viel über eReader, also über die Geräte, die dem Buchhandel (insbesondere dem Onlinehandel) zu neuem Glanz verhelfen sollen.

Eingestiegen in dieses Thema bin ich vor einem Jahr, als Weltbild mit dem eBook Reader 3.0 für rund 60,- einen preisgünstigen Einstieg versprach. Auf diesem Gerät lies es sich lesen, an Amazon und Co kam es von der Qualität der Schrift nicht heran. Dennoch habe ich ungefähr 10-15 Bücher auf ihm gelesen, als ich den gesamten letzten November unterwegs war.

Im Mai diesen Jahres nun hatte derselbe Hersteller einen eReader mit besserem Bildschirm für rund 70,- verkauft und da konnte ich nicht widerstehen. Also gekauft, getestet und zurückgeschickt. Dann der nächste, der Kindle. Gekauft, getestet und gegen den Kindle Touch getauscht. Entschieden, ihn zu behalten und trotzdem noch die eReader von Sony und Cybook getestet. Und so geht es weiter und weiter, denn der eReadermarkt ist derzeit massiv in Bewegung. Die Geräte werden immer besser und sie lassen mich nicht mehr los. Und so schreibe ich über diese Geräte und hoffe, dem einen oder anderen die Entscheidung für das Wunschgerät zu erleichtern.

WordPress: Anhangsseiten auf Artikel umleiten

WordPress - Galerieeinstellungen - Galerie linkt im Feed auf die Anhangsseite

Ich benutze auf diesem Blog hier und auch auf anderen gern die wordpresseigene Galeriefunktion zusammen mit einem entsprechenden Lightboxplugin. Damit das klappt, muss ich beim Einfügen der Galerie drauf achten, dass die Miniaturbilder auf den Dateinamen und nicht auf die Anhangsseite verlinken:

WordPress - Galerieeinstellungen - Auf Datei verlinken

Hin- und wieder ist mir allerdings aufgefallen, dass manche Leute einzelne Bilder auf der entsprechenden Bildanhangsseite kommentieren, obwohl es nirgends im Blog einen Link dahin gibt. Jetzt habe ich festgestellt, dass WordPress die Thumbnails der Galerien nicht richtig im RSS-Feed verlinkt. Die Vorschaubilder im Blog selbst werden korrekt auf die Dateinamen verlinkt:

WordPress - Galerieeinstellungen - Galerie linkt im Artikel korrekt auf DateiIm Feedreader allerdings werden die gleichen Thumbnails auf die Bildanhangsseite gelinkt:

WordPress - Galerieeinstellungen - Galerie linkt im Feed auf die Anhangsseite

Das führt mitunter zu Verwirrungen, nicht nur beim Besucher. Das zeigt sich auch in den Google Webmastertools, wenn diese doppelte Titeltag anmeckern.

Um das Problem nun zu beheben, muss folgender Code in der functions.php des benutzen Themes eingefügt werden:

add_action( 'template_redirect', 'attachment_redirect', 1 );
/**
 * Redirect any attachment page to their parent with 301 redirection
 */
function attachment_redirect() {
  global $post;
  if ( is_attachment() AND isset( $post->post_parent) AND is_numeric( $post->post_parent ) ) {
    wp_redirect( get_permalink( $post->post_parent ), 301 );
    exit();
  }
}

[Quelle]

Der Schnipsel sorgt dafür, dass alle Anfragen auf ein Bild, welches sich in einer Anhangsseite befindet, auf den Ursprungsartikel umleitet, mit dem die Galerie verknüpft ist.

Fotos per WLAN auf den PC übertragen

Eye-Fi Connect X2 4 GB

Die Fotos für die Tests hier mache ich in der Regel mit meiner kleinen Canon Powershot A650 IS. Diese Kamera hat ein Klappdisplay, mit dem ich die Kamera in ungewöhnliche Positionen zu bringen, aber trotzdem jederzeit den Bildausschnitt und die Belichtung beurteilen kann. Das ist sehr komfortabel, einzig einen Haken teilt sie mit vielen anderen Kompaktkameras.

Das Fach, in dem die Speicherkarte steckt, befindet sich an der Unterseite der Kamera und kann nur dann aufgeklappt werden, wenn keine Schnellwechselplatte angeschraubt ist.

Blockierung des Speicherkartenfachs durch Schnellwechselplatte

Es ist auf Dauer ziemlich nevig, erst die Schnellwechselplatte abzuschrauben, um die Karte entnehmen zu können und sie hinterher mit der frisch geleerten Karte wieder anzuschrauben. Wenn ich Fotos erneut aufnehmen muss, weil die Schärfe nicht passt, artet das in eine Ab- und Anschraub-Arie aus. Das wollte ich mir gern ersparen, also habe ich mir eine Eye-Fi X2 – Wifi-Karte zugelegt.

Dabei handelt es sich um eine SD – Karte, die zusätzlich mit einem WLAN-Modul ausgestattet ist. Die Karte kann, solange sie sich in einem vorher eingetragenen  WLAN-Netzwerk befindet, alle Bilder und Videos von der Kamera direkt auf den Rechner laden. Oder ins Netz.

Eye-Fi Connect X2 4 GB

Mein Exemplar (eine X2 bietet 4 GB Speicherplatz und kann Bilder und Videos übertragen. Auf die Pro X2 passen 8 GB, sie überträgt auch RAW – Dateien und stattet die Bilder mit GPS-Daten aus. Allerdings werden diese nicht per GPS ermittelt, sondern anhand der in der Nähe befindlichen WLAN-Netze. Daher ist das Geotagging ziemlich ungenau und funktioniert nur in Städten am Besten. Auf dem Land, wo es keine WLAN-Netze gibt, stehen auch keine Geokoordinaten zur Verfügung.

Neuerdings gibt es auch von Sandisk Speicherkarten mit der Eye-Fi-WLAN-Technologie. Diese basieren allerdings auf dem etwas langsameren Class 4 – Standard (die Originalen haben Class 6), sind dementsprechend aber auch etwas preiswerter.

Lieferumfang

Im Lieferumfang der Karte befindet sich auch ein USB 2.0 – Kartenleser, der einerseits der Konfiguration der Karte dient, andererseits aber auch als ganz normaler Kartenleser eingesetzt werden kann. Er liest Daten maximal mit rund 19 MB/s und schreibt sie mit rund 16 MB/s auf die Karte. Ermittelt habe ich diese Werte mit der schnellen Sandisc Extreme Pro. Die Eye-Fi-Karte selbst wird mit rund 17 MB/s gelesen und mit rund 12 MB/s beschrieben. Zur kabellosen Übertragung selbst ist der Reader aber nicht notwendig.

Bilder übertragen

Nachdem die Karte das erste Mal im Kartenleser eingesteckt und mit dem Rechner verbunden wurde, muss ein passendes WLAN-Netz eingerichtet werden. Über das werden die Bilder später an den Zielrechner geschickt. Auf der Karte können 32 verschiedene Zugangspunkte gespeichert werden. Wer will, kann seine Bilder auch direkt auf einen FTP-Server oder einige Bildergalerien bzw. Onlinedienste (Evernote, Facebook, flickr, Picasa, SmugMug, Snapfish, Gallery2 und 3) hochladen.

Um die Bilder von der Karte zu transferieren, unterstützt sie verschiedene Möglichkeiten:

Standardmäßig werden die Bilder direkt nach dem Fotografieren auf den Rechner (und ggf. zum Onlinedienst) geladen. Es gibt auch die Möglichkeit, einige Bilder, die per „Schützen“-Funktion der Kamera selektiert werden, entweder zum Onlinedienst oder auf den Rechner zu übertragen.

Falls der Zielrechner nicht eingeschaltet ist, die Bilder dennoch kabellos an diesen übertragen werden sollen, kann der Modus „Weitergeleitete Übertragung“ ausgewählt werden. Dann werden alle Bilder zunächst auf die Eye-Fi – Server geladen und dort später vom Rechner abgeholt.

Und dann gibt es noch die Möglichkeit, Bilder endlos zu übertragen. Dabei werden die ältesten Bilder auf der Speicherkarte wieder gelöscht, falls es während der Fotosession zu Platzproblemen kommen sollte.

Fazit

Ich habe die Eye-Fi X2 jetzt schon einige Wochen in Betrieb und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert bin. Die Karte selbst verbraucht aufgrund der WLAN-Geschichte etwas mehr Strom als normale SD – Karten, aber da ich im Büro immer genügend Ersatzakkus zur Verfügung habe, sehe ich da kein Problem. Der Zeit- und der damit einhergehende Komfortgewinn ist beträchtlich und mir die rund 40,- wert. Ich muss in meinem Bearbeitungsprogramm nur noch das passende Verzeichnis einstellen und sehe die Bilder direkt reinlaufen.

Handschrifterkennung unter Windows 7 aktivieren

Windows 7 - Tablet PC-Komponenten aktivieren

Wer ein Grafiktablett sein Eigen nennt, kann unter Windows 7 die Handschrifterkennung einschalten. Das ist ein kleines Fenster, mit dem man schnell etwas schreiben kann und Windows übersetzt das dann in lesbare Schrift. Das Eingabefeld sieht so aus:

Windows 7 - Eingabebereich für Tabletts

Leider wird diese Erkennung standardmäßig nicht aktiviert, wenn ein Tablett installiert wird. Man kann sie aber ganz einfach nachinstallieren:

  1. [Win] drücken und “Programme und Funktionen” eingeben
  2. [Enter] drücken
  3. links auf “Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren” klicken
  4. Im folgenden Dialog einen Haken an “Tablet-PC Komponenten” machen

Windows 7 - Tablet PC-Komponenten aktivieren

Nachdem die Komponenten nachinstalliert und der Rechner neu gestartet wurde, guckt oben links am Bildschirmrand das Eingabefeld raus, sobald der Stift das Tablett berührt (oder in die Nähe dessen kommt).

Menüs schlagen rechts an

Wenn man als Rechtshänder ein Tablet bedient, kann es vorkommen, dass Windows (oder der Tablet-Treiber – so genau konnte ich das nicht herausfinden) die Seite, an der die Menüs in den Programmen anschlagen, vertauscht. Das nervt, weil man ja gewohnt ist, dass die Menüs links angeschlagen sind und nach rechts aufklappen. Wenn Untermenüs aufklappen, finde ich das besonders verwirrend.

Tablet PC-Einstellungen - Anschlag der Menüs

Um das wieder zurechtzurücken, einfach folgende Schritte ausführen:

  1. [Win] drücken und “Tablet PC-Einstellungen” eingeben
  2. [Enter] drücken
  3. Im folgenden Dialog einen Haken bei “Linkshändig – Menüs werden rechts neben Ihrer Hand angezeigt” machen

Windows 7 - Menüs linksbündig anzeigen

Übrigens funktioniert die Handschriftenerkennung unter Windows 7 hervorragend. Selbst meine Sauklaue erkennt sie regelmäßig, aber sie kann auch an die eigene Handschrift gewöhnt werden.

Trailblazer

Anfang 1990 haben wir von einem Bekannten einen Commodore 16 geschenkt bekommen, der angeschlossen an den Fernseher nur als Spielgerät diente.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/jsVr1FkQLZA?t=1m45s

Trailblazer habe ich wie ein Kaputter gespielt. Das Spiel hatte 16 unterschiedliche Level. Mit dem 17. Level gings wieder von vorn los, allerdings hat sich der Levelzähler weiter erhöht bis auf 99. Danach gings dort wieder bei 00 los. Mein Rekord lag bei Level 103. Keine Ahnung, wie lange ich dafür gebraucht habe, aber ein paar Stunden warens bestimmt.

Wenn ich das Video anschaue, wird mir ganz warm ums Herz.

Ein anderes, was ich auch oft gespielt habe, war Mr Puniverse. Und Major Blink hat mal einem Joystick das Leben gekostet.
😉

Lohnt der Umstieg auf einen USB 3.0-Kartenleser?

Kingston USB 3.0-Kartenleser voll bestückt

Da USB 3 immer mehr Verbreitung findet (jetzt sogar in den neuen Macs) habe ich mir die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, auch den Kartenleser gegen ein USB 3-Pendant auszutauschen.

Zu diesem Zweck habe ich mir zunächst einen Transcend USB 3.0 Kartenleser besorgt und ihn mit verschiedenen Karten gegen meinen rund 2-3 Jahre alten Hama USB 2.0-Kartenleser antreten zu lassen.

Cardreader Transcend voll bestückt
<a href=“http://www.amazon.de/gp/product/B0056TYRMW/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=s0nntag-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0056TYRMW“ target=“_blank“Cardreader Transcend voll bestückt

Die Karten

Jahrelang habe ich in meiner Pentax eine Sandisk 2 GB-SD-Karte benutzt, beim Umstieg auf nur noch RAW-Fotos dann mal eine SD-HC von Transcend mit 8 GB Speicherkapazität gekauft. Da sich die Speicherkartenpreise in den letzten Jahren massiv verringert haben, ist letztens noch eine 16 GB-Karte, ebenfalls von Transcend hinzugekommen.

Wenn ich bedenke, dass mein 1 GB-Microdrive vor zehn Jahren noch mit rund 230,- € zu Buche geschlagen hat, sind die rund 12,- für die 16 GB schon unverschämt billig. Der Preisverfall beträgt in diesem Fall 94%.

Testkandidaten

Also habe ich zunächst diese drei Karten gegeneinander antreten lassen. Als langsamste hat sich die Sandisk Ultra II (ganz links im Bild) erwiesen, die mit angeschlossenem USB 2-Reader je 10 MB/s lesen und schreiben kann. Mit angeschlossenem USB 3-Reader kommt sie ganz knapp auf 11 MB/s. Die beiden Transcendkarten (zweite und vierte Karte im Bild) sind etwas schneller. Sie erreichen rund 20 – 23 MB/s beim Lesen und rund 14 – 18 MB/s beim Schreiben. Sowohl im USB 2, als auch in den USB 3-Kartenlesern.

Anhand dieser Ergebnisse war ich ziemlich enttäuscht, denn ein Gegencheck der USB 2.0-Schnittstelle mit meinem 16 GB USB 3.0-Stick zeigt, dass dort maximal 35 MB/s beim Lesen und Schreiben möglich sind. Wenn die Karten diese Zugriffszeiten noch nicht mal erreichen, ist es sinnlos, bei diesen Geschwindigkeiten auf USB 3.0 umzusteigen.

Aber Moment, die getesteten Karten sind nicht die schnellsten, die es gibt, sondern bestenfalls unteres Mittelfeld. Die Geschwindigkeit von SD-Karten wird in Klassen angegeben. So müssen „Class 2“ mindestens 2 MB/s Schreibgeschwindigkeit erreichen. „Class 4“, „Class 6“ und „Class 10“ erreichen jeweils mindestens 4, 6 und 10 MB/s. All diese Klassen verwenden das UHS (Ultra High Speed)-Bussystem der SD-Karten. Um neueren Anforderungen gerecht zu werden, wurde Mitte 2010 neue Bussysteme vorgestellt, namentlich UHS I und UHS II. Ziel ist, höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. UHS I-Karten bewegen sich schreibzugriffsmäßig zwischen 50 und 104 MB/s. UHS II-Karten zwischen 156 und 312 MB/s. Wie man sieht, geht auf diesem Sektor noch einiges.

Also habe ich mir für den Anfang eine UHS-I-Karte besorgt (Sandisk Extreme Pro 8 GB) und habe diese gegen die anderen Karten antreten lassen. Der Hama-USB 2.0-Kartenleser liest ihre Daten mit rund 20 MB/s und schreibt sie mit rund 19 MB/s. In den USB 3-Lesern geht das schon fixer. Hier kann sie mit rund 80 MB/s ausgelesen und mit 70-75 MB/s beschrieben werden. Das sind schon ganz andere Werte. Diese Karte ist also rund 4x schneller als die anderen.

Die Kartenleser

Ich hatte mir zunächst den oben schon gezeigten Transcend USB 3.0-Leser gekauft, war aber ob der so erreichten niedrigen Zugriffsraten bei normalen SD-Karten unsicher, ob sie nicht am Kartenleser festzumachen sind. Also habe ich noch einen Kingston nachgeordert und die Zugriffszeiten nochmal mit diesem getestet.

Kingston USB 3.0-Kartenleser voll bestückt

Die Unterschiede der Zugriffszeiten bewegen sich bei den normalen Karten im Bereich von max. 1 MB. Bei der schnellen Sandiskkarte sind die Unterschiede schon signifikanter. Hier ist der Kingstonleser beim Lesen rund 5 MB/s schneller. Beim Schreiben zwischen 1 und 5 MB/s). Beide Kartenleser kommen neben CompactFlash-Karten und Microdrives und auch mit Micro-SD-Karten zurecht, sodass hier keinen Adapter mehr notwendig ist. In den Transcend passen allerdings keine CompactFlash II-Karten, also Microdrives mehr. Sie sind schlicht zu hoch für den Schacht.

Dem Transcend ist ein Kabel von 60 cm Länge beigelegt,  Kingston ist da großzügiger und spendiert seinem Leser ein 1,10 m langes Kabel. Wenn der Reader hinten an den Rechner angeschlossen werden soll, ist das längere Kabel praktischer. Ansonsten kann auch auf ein USB 3.0-Verlängerungskabel zurückgegriffen werden.

In einigen Amazonrezensionen wird bemängelt, dass die Kartenleser zu leicht sind, um sie vorm Wegrutschen zu sichern. Ich finde, das ist unerheblich, weil ich die Geräte eh nur temporär an den Rechner anschließe. Wichtig finde ich, dass beide Geräte unter Windows 7 neu reingesteckte Karten erkennen. Bei dem Hama-Reader ist es notwenig, den Leser jedesmal beim Einstecker einer neuen Karte von der USB-Schnittstelle zu trennen und neu zu verbinden. Das finde ich auf Dauer erheblich lästiger, als ein verrutschendes Kartenlesegerät. Vorallem wenn ich mehrere Karten nacheinander übertragen will. Und zum Schluss hier noch eine Tabelle, die alle gemessenen Werte darstellt. Ich habe mit CrystalDiskMark getestet:

Vergleich USB 3.0 Kartenleser und Speicherkarten

Fazit

Momentan sind schnelle Karten nur dann sinnvoll, wenn die Übertragung von der Karte auf den Rechner schnell gehen soll. Das kann bei Pressefotografen der Fall sein, die ihre Bilder nach dem Shooting schnell zur Verfügung haben müssen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es im Urlaub, nachdem man die Karten tagsüber vollfotografiert hat, schön ist, sich nicht so lange mit der Übertragung der Bilder aufhalten möchte.

Ein Rechenbeispiel, was die Übertragungsraten verbildlicht:

Fotografiert man eine 16 GB-Karte voll, dauert die Übertragung auf den Rechner bei einer Standard-Class 10-Karte rund 13 min. Bei meiner getesteten Sandisk Extreme Pro und USB 3.0 sinds nur 3 min. Das ist eine Zeitersparnis von 10 min. Bei 32 GB sinds aber schon 20 min und bei 64 GB rund eine dreiviertel Stunde. Wenn die Übertragungszeit nicht so wichtig ist, reicht also nach wie vor ein USB 2.0-Kartenleser und die normalen, billigen Class 10-Karten.

Ich werde jedenfalls den Kingston behalten, weil er bei der Sandisk Extreme Pro doch ne Ecke schneller als der Transcend ist. Außerdem fühlt er sich etwas hochwertiger an. 😉

Update vom 04.11.2012:
Ich nutze den Reader von Kingston seit Juni regelmäßig und stelle fest, dass er dazu neigt, das Gehäuse von SD-Karten zu beschädigen. Das kommt daher, weil man die Karten beim Reinschieben verkanten kann. Bei einer Karte wurde einer der Stege, welche die Kontakte von einander trennen schon ausgehebelt und ist abgebrochen. Das ist nicht wirklich tragisch, sollte aber trotzdem nicht vorkommen. Beim Reader von Transcend kann die Karte beim Reinschieben ins Gerät nicht verkantet werden.