Mit jeder neuen Version des Desktopclients von Spotify habe ich das Gefühl, das der Funktionsumfang kleiner und die Bedienbarkeit schlechter wird. Der Umstieg auf die schwarze Version hat mir schon nicht behagt, weil ich sie zu eintönig fand und die Bedienelemente immer größer wurden. Letztens ist mir aufgefallen, dass es keinen Verlauf der bereits gehörten Titel mehr gibt und auch die Spaltenbreite nicht mehr verändert werden kann.
In der furchtbar unübersichtlichen Spotifycommuntiy bin ich auf eine Lösung gestoßen, wie man eine ältere Version installieren kann, die sich auch nicht auf eine neuere Version aktualisert. Die folgende Anleitung gilt für Windows.
Dort zwei 0-Byte-Dateien (Spotify_new.exe und Spotify_new.exe.sig) anlegen — mit dem Notepad geht das ganz gut — und mit einem Schreibschutz versehen (Falls die Dateien bereits existieren, vorher löschen)
Neue, alte Version von Spotify starten, Anmeldung ausführen und das Programm konfigurieren
Sicherheitshalber vor dem ersten Hören das Programm neustarten (dann werden die Einstellungen ganz sicher gespeichert)
Übrigens, die Apps, die Spotify aus den neueren Versionen rausgeschmissen hatte, sind in der alten Versionen noch immer verfügbar und sie funktionieren auch noch. Und es ist wieder möglich, Lieblingslieder per Stern zu taggen.
Vor ein paar Monaten ist leider mein heißgeliebter iPod kaputt gegangen. Da es ihn in der Classicausführung offiziell nicht neu gibt und die noch vorhandenen Geräte zu astronomische Preisen verkauft werden, habe ich mich vom System iPod verabschiedet und war dementsprechend auf der Suche nach einer alternativen Musikverwaltung.
Nun gibt es ja auf dem Sektor der Musikverwaltungprogramme nicht wirklich große Auswahl und iTunes war schon eines der schönsten Programme (und hat bei mir immer einwandfrei funktioniert). Auch an die neuere Coveransicht, die das einzelne Album beim Abspielen aufklappt, hatte ich mich gewöhnt. Das Auge isst ja schließlich auch beim Musikhören mit. 🙂
Gelandet bin ich letztlich bei MusicBee, einer kostenlosen Musikverwaltung, die von Features nur so strotzt und mir alles bietet, was ich brauche.
Das Programm lässt sich wahnsinning umfangreich konfigurieren (anfangs ist das etwas verwirrend), es unterstützt Skins und auch die spezielle Coveransicht. Mit dem Lunaskin gibt es einen, der es wie iTunes aussehen lässt, sodass ich in den ersten Tagen und Wochen der Nutzung zumindest die gewohnte Oberfläche beibehalten konnte.
MusicBee mit Skin „Luna“ und der Coveransicht
MusicBee kann unter anderem CDs rippen und brennen, Duplikate finden und Titel in andere Formate konvertieren. Wobei die Konvertierungseinstellungen an tragbare Audioplayer gekoppelt werden können, um auf dem Smartphone oder MP3-Player durch höhere Kompression Platz zu sparen. Ein ähnliches Feature gibts übrigens auch in iTunes.
Playlisten
Es können verschachtelte Playlisten angelegt werden, wobei die Playlistenordner selbst keine Titel (wie bei iTunes) aufnehmen können. Dynamische Playlisten sind natürlich auch möglich, wobei es hier mehr Einstellungsmöglichkeiten gibt, als in iTunes.
Musik, Hörbücher, Podcasts etc…
Wie in iTunes werden auch in MusicBee Hörbücher, Podcasts, die Musik, Video und Radio in eigenen Rubriken abgelegt. Das sorgt für eine klarere Trennung und schnelleren Zugriff auf die verschiedenen Bereiche.
Neue Musik hinzufügen
Ein cooles Feature hier ist der Neuzugang. Um dessen Funktion zu beschreiben muss ich etwas weiter ausholen.
Bei iTunes war es immer so, dass neue Musik, die man sich nur mal eben kurz anhören, aber nicht unbedingt in der Bibliothek haben wollte, trotzdem automatisch der Bibliothek hinzugefügt wurde. Hatte man später die Titel auf der Festplatte gelöscht, war es immer schwierig die fehlenden Musikstücke aus der iTunesbibliothek zu entfernen.
Bei MusicBee ist es nun so, dass alles, was im Neuzugang landet, noch nicht der Bibliothek selbst hinzugefügt wird. Man kann sich die Lieder zunächst mal anhören und aussortieren. Erst wenn man sie aus dem Neuzugang in die Bibliothek verschiebt, landen sie auch wirklich dort (und im dortigen Dateisystem). Sehr praktisch ist, dass man einen Ordner auf der Festplatte festgelegen kann, der permanent nach neuer Musik durchsucht wird und gefundene Titel automatisch in den Neuzugang legt. Dazu hier die EInstellungsmöglichkeiten:
MP3-Player befüllen
Wie ich oben schon angedeutet habe, kann MusicBee auch MP3-Player verwalten. Es erkennt jedes einmal am Rechner angestöpselte Gerät und kann es auf verschiedenem Wege befüllen. So kann man eine Playlist festlegen, die nach dem Verbinden mit dem MP3-Player automatisch synchronisiert wird. Oder – falls genug Platz vorhanden ist — kann auch die komplette Musik auf dem Player landen. Wahlweise kann sie stärker komprimiert werden, um auf dem Gerät Platz zu sparen. Welche Einstellungen möglich sind, zeigt der folgende Screenshot:
Darüberhinaus kann MusikBee noch sehr viel mehr (z.B. zahlreiche Informationen zum abgespielten Titel anzeigen — auch Lyrics), aber das könnt ihr selbst rausfinden. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Programm. Nun fehlt nur noch ein passender MP3-Player (vielleicht wirds ein Fiio X1), denn auf Dauer ist mir das Smartphone dafür nichts.
Bei Youtube bin ich über eine interessante Doku gestolpert, die zeigt, wie die Figur des Mr. Bean entstanden ist und welchen großen Erfolg Rowan Atkinson, der heute übrigens 60 geworden ist, damit hatte.
Vor einiger Zeit hatte ich ja mal beschrieben, wie man Lesezeichen, Passwörter, Addons, etc. in älteren FireFoxversionen (bis 29) und Pale Moon über den eigenen Server synchronisieren kann.
Nun hat Mozilla vor einiger Zeit mit dem FireFox 29 eine neue Syncfunktion eingebaut, die es nicht mehr ermöglichte, einen eigenen Server anzugeben. Zwar soll dies in Zukunft wieder möglich sein, aber das ist ein sehr dehnbarer Begriff, zudem man sie Synchronierung jetzt benötigt und nicht erst in einer unbestimmten Zukunft. Mozilla hat die alte Synchroniserungsmöglichkeit aber nicht entfernt, sondern nur sehr gut versteckt. Sie lässt sich aber relativ einfach wieder einschalten, wenn man weiß wie.
Dazu einfach nach „about:config“ wechseln und dort einen neuen Eintrag vom Typ „String“ mit dem Namen „services.sync.username“ anlegen und als Wert irgendwas eintragen. Nach einem Neustart von FireFox verschwindet der grüne Sync-Eintrag aus dem Hauptmenü und über „Einstellungen > Sync“ kann der Browser mit dem eigenen Syncserver verbunden werden.
links: Sync-Einstellung im normalen FireFox – rechts: Sync-Einstellung nach Hinzufügen des Schlüssels
Aber Achtung: Wenn dort beim Einrichten einmal der falsche Link angeklickt wird, dann muss die ganze Prozedur wiederholt werden.
Leider funktioniert dieser Trick nicht mit dem FireFox für Android. Wer seine Lesezeichen auch auf dem Androidsmartphone oder -tablet dort nutzen will, greift zum Pale Moon für Android nutzen, mit dem die alte Syncmöglichkeit nach wie vor geht und der ein Fork von FireFox für Android darstellt.
Natürlich weiß niemand, ob Mozilla diese Syncmöglichkeit auch künftig noch unterstützt, egal, was sie jetzt sagen. Drauf verlassen würde ich mich nicht, aber solange es keine wirklichen Alternativen gibt, ist das so schon ok.
Im Techniktagebuch lese ich gerade, dass es auch andere stört, dass Windows gelegentlich die Sprache umstellt. Drückt man nämlich die [Umsch] und die [Alt]-Taste gleichzeitig (oder unter Windows 8 auch die [Win + Leer]), wechselt Windows zur nächsten Sprache, meist Englisch.
Im oben verlinkten Beitrag wird eine Lösung bei Heise verlinkt, die aber so in Windows 8 oder 8.1 nicht mehr funktioniert. Ich habe mal für Windows 8.1 herausgesucht, wie es nun funktioniert. Und weiter unten stelle ich noch eine Lösung mit und für Autohotkey vor.
Sprachumschaltung in Windows 8.1 entfernen
Alternativ kann man die Sprachumschaltung auch direkt in der Systemsteuerung abschalten. Das ist allerdings etwas schwierig zu finden, sodass ich es auch jetzt erst entdeckt habe:
1. Systemsteuerung öffnen
2. »Sprache« auswählen
3. Links auf »Erweiterte Einstellungen« klicken
4. In etwa in der Mitte bei »Wechseln der Eingabemethode« den Haken bei (1) setzen:
5. Danach auf »Abkürzungstasten der Sprachleiste verändern« (2) klicken.
6. Im Dialog »Textdienste und Eingabesprachen« unten auf »Tastenkombination ändern …«
7. Im Dialog »Tastenkombination ändern« oben alle beide Spalten auf »Nicht zugewiesen« setzen.
8. Dialog mit »OK« verlassen
9. Im Dialog »Textdienste und Eingabesprachen« jetzt auch die Registerkarte »Sprachenleiste« wechseln und den Haken bei »Ausblenden« setzen. Damit verschwindet auch das »DEU«-Symbol aus der Taskleiste neben der Uhr:
10. Diesen Dialog mit »OK« verlassen und das Gleiche mit den »Erweiterten Einstellungen« machen.
Sprachumschaltung mit Autohotkey deaktivieren
Wer viel auf anderen Rechnern unterwegs ist und nicht jedes Mal diese Einstellungen durchhecheln will, kann sich auch ein Autohotkeyscript bauen. Mit diesen Zeilen wird die Umschaltung deaktiviert, allerdings bleibt das Symbol in der Taskleiste erhalten.
Die erste Zeile fängt [Umsch + Alt] ab und sendet stattdessen ein Leerzeichen, das nur Autohotkeyintern verwendet, aber nicht dargestellt wird. Die zweite Zeile fängt die umgekehrte Kombination, nämlich [Alt + Umsch], ab. Die dritte Zeile schließlich sorgt dafür, dass [Win + Leer] oder [Leer + Win] unter Windows 8 nicht mehr funktioniert.
Die Überschrift ist ein wenig irreführend, denn bei radioISS kommt die Musik natürlich nicht aus dem All, sondern von der Erde. RadioISS ist vielmehr ein Projekt, bei dem Radiosender abgespielt werden, über deren Einzugsbereich sich die Internationale Raumstation (ISS) jetzt gerade im Moment befindet:
Im Moment, in dem ich an diesem Artikel schreibe, höre ich gerade Radio Jiji One von den Fijis. Auf dem Screenshot oben ist unten die aktuelle Position der ISS zu sehen und oben das Livebild aus der Raumstation.