Nachdem mein „Postcard from N.Y.“-Projekt ja so derart eingeschlagen ist (kann man dort in den Kommentaren lesen), hat mich eine aufmerksame Leserin dieses Blogs auf Postcrossing aufmerksam gemacht.
Bei Postcrossing dreht sich alles ums Senden und Empfangen von Postkarten. Und das funktioniert so:
Nachdem man sich angemeldet hat kann man insgesamt fünf Postkarten verschicken. Die Adressen, die man dabei bekommt, stammen von Usern aus der ganzen Welt. Bei jeder Anforderung einer Adresse bekommt man eine Nummer, die mit auf die Postkarte muss. Wenn die Karte nun beim Empfänger angekommen ist, trägt dieser diese Nummer bei Postcrossing ein und sieht dann, woher und von wem die Karte kam. Postcrossing rechnet dann aus, wie lange die Karte unterwegs war und welche Strecke zurückgelegt wurde. Und anschließend kann man selber wieder eine neue Postkarte verschicken.
Man kann die versendeten und empfangenen Karten auch einscannen oder abfotografieren und hochladen. Jeder User hat eine „Postcard wall“, also eine Wandzeitung, auf der die Karten stehen. Und wer will, kann – ganz Web-zwo-nullig – diese Karten bewerten und kommentieren. Meine Postkartenwand sieht bisher so aus.
Je länger man dabei ist und je mehr Karten man verschickt hat, desto größer wird die Gesamtdistanz und man kann auch mehr als fünf Karten gleichzeitig verschicken. Das alles ist aber so angelegt, dass niemand Massenspamkarten verschicken kann.
Wer also nach dem ganzen E-Mail-, Twitter- und Chatkram mal wieder was per Schneckenpost verschicken will, aber nicht weiß wohin, kann Postcrossing mal ausprobieren. Auch für Postkartensammler ist das ne feine Sache, glaube ich. Das Einzige, was man investieren muss, sind Postkarten und das Porto (45ct nach Deutschland, 65ct ins europäische und 1,- € ins außereuropäische Ausland).