Der Mensch ist ein Herdentier

Vor einigen Wochen wurden flickr-User aufgefordert, ihre Bilder zu kennzeichnen, wenn diese etwas in Richtung anstößig gehen. Welche Kriterien dort angesetzt wurden, überliess flickr dem User.

Diese Woche nun hat flickr für Singapur, Hongkong, Korea und Deutschland Filter aktiviert, die diese Bilder nicht mehr zeigen. Dieser Filter ist auch nicht ausschaltbar. Auch nicht für zahlende Mitglieder. Da tröstet es auch nicht, dass flickr nun auch auf deutsch verfügbar ist. Einzige Möglichkeit ist derzeit, den flickr-Account in einen US-Account umzuwandeln. Oder aber abzuwandern zu ähnlichen Diensten.

Und das ist momentan die Überlegung in der Blogosphäre (daher die Überschrift). Don Dahlmann hat einen sehr ausführlichen Artikel über verschiedene Anbieter geschrieben. Ich habe letztes Jahr auch mal ein paar Anbieter verglichen. Wenn auch nicht so ausführlich. Momentan sind die Blogger jedenfalls auf der Suche und es scheint sich abzuzeichnen, dass sie entweder bei zoomr oder 23 landen. Ich bin gespannt, ob die anderen Anbieter der Photocommunities sich flickr jetzt von den Features her angleichen. Heute abend dreht sich jedenfalls die Trackback-Sendung u.a. um dieses Thema.

Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!

Eigentlich hat mir die Idee gefallen, eine regional begrenzte Plattform für Blogger zu schaffen, damit diese Ihre Meinungen gebündelt präsentieren können. Aus dieser Idee heraus wurde vor einem dreiviertel Jahr von einigen Jenaer Bloggern die TBZ (Thüringer Blogzentrale) gegründet.

Die Blogger sollten und konnten (könnense immernoch) einzelne Beiträge aus ihrem Blog einstellen, damit einerseits sie und andererseits auch das Gebiet oder die Stadt aus der sie bloggen bekannter wird.

Zu diesem Zwecke musste man sich an den Admin der TBZ wenden, der dann den Beitrag übernommen hat. Einfacher hätte es sein können, wenn jeder Blogger, der mitmachen wollte einen eigene Account und so die Möglichkeit bekommen hätte, die gewünschten Beiträge direkt einzustellen. Aber so war immer noch eine Kontrollinstanz dazwischen. Ist ja auch wichtig, die Blogger zu kontrollieren!

Das Ganze funktionierte einige Monate, bis sich so nach und nach herausstellte, dass der Admin oder sagen wir Chefredakteur, wie er sich nun nennt, die Blogzentrale benutzte, um die eigene Meinung extrem herauszustellen. Vielleicht ging es ihm auch um Traffic oder Besucher, als er seinerzeit einen Anti-Raucher-Artikel schrieb, um so zu kontroversen Diskussionen zu gelangen. Ich gebe zu, das hat funktioniert.

Dieser Artikel und vorallem die nachfolgende Diskussion war allerdings auch der Grund, warum ich mich komplett aus der TBZ zurückgezogen habe. Mittlerweile haben sich auch sämtliche Jenaer Blogger, die dieses Projekt gemeinsam aufgebaut haben, aus der TBZ zurückgezogen und das Projekt an den Chefredakteur abgegeben.

Es ist also mittlerweile nur noch eine One-Man-Show, die meines Erachtens einfach dem Zwecke dient, durch polemische Artikel kontroverse Diskussionen auszulösen und auf sich aufmerksam zu machen. Ich finde die Art und Weise, dort versucht wird, Stimmung zu machen und die Blogger aufzuwiegeln einfach nur peinlich.

Das Merkwürdige ist, dass er (der Chefredakteur und nun alleiniger Inhaber der TBZ) Artikel unter einem Pseudonym verfasst, nur um den Schein zu wahren, dass auch noch andere Blogger an der TBZ beteiligt sind. So kommt es mir jedenfalls vor. Vielleicht sieht er sich aber auch als eine Art „Retter der Blogosphäre und/oder der Welt“? Gegen alles und jeden, was nicht seiner Meinung ist. Natürlich weiß er dass mit ellenlangen Kommentaren zu rechtfertigen. Jedenfalls denke ich, dass diese Art und Weise mehr schadet, als nützt, auch und vorallem den Bloggern, die dort noch verlinkt sind.

Und nochwas zum Schluß: Ich schreibe diesen Artikel hier, weil ich befürchten muss, in der TBZ deswegen gesperrt zu werden. Zitat: „AB SOFORT WERDEN ALLE KOMMENTARE GELÖSCHT, DIE SICH NICHT AUF DAS THEMA DES BLOGEINTRAGS BEZIEHEN, SONDERN DIE PERSÖNLICHKEIT EINES KOMMENTARAUTORS ZUM GEGENSTAND HABEN!“ Das sagt ja schon einiges…

Nachbetrachtung zum Cherry Tastatur- und Maustest

Ich habe ja im Dezember von der Cherry Maus/Tastaturkombination berichtet. Jetzt ist ca. ein halbes Jahr rum und ich möchte nochmal auf einige ärgerliche Dinge, die besonders die Maus betreffen, eingehen.

Eins vorweg: Ich finde die Möglichkeit, die Maus ans Kabel zu hängen, wenn der Akku leer ist, nachwievor eine geniale Lösung. Dennoch nervt mich die Maus teilweise so sehr, dass ich mir ernsthaft überlege, sie durch eine kabelgebundene von der Konkurrenz zu ersetzen. Die Oberfläche der Maus sieht jetzt schon teilweise sehr abgewetzt aus (ich arbeite täglich um die 10-12h am Rechner):

Das wäre ja kein Problem, wenn die linke Maustaste nicht ab- und zu prellen würde. Auch das Mausrad hat nen Problem – so schön leise es auch ist – nur manchmal scheint es nicht zwischen Klick und Scrollen unterscheiden zu können. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn man auf einer Website einen Link im neuen Tab öffnen möchte, die Seite jedoch anfängt zu scrollen. Und dann passiert es immer mal, dass sich der Mauszeiger nur noch in eine Richtung bewegen läßt. Abhilfe schafft dann meistens, dass ich den Laser auspuste. Ist aber ärgerlich und das ist mir mit anderen Mäusen noch nicht passiert. Zu guter Letzt knarzt die Maus hin- und wieder im Gehäuse. Das sieht mir nicht nach besonders guter Verarbeitung aus.

Und dann die Software „Keyman 3.0“. Die ist zwar durchdacht, belegt aber manchmal einfach die STRG-Tasten um, sodass sie für „Nach links scrollen“ bzw. „Nach rechts scrollen“ stehen. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn ich im Photoshop zugange bin und das Bild beim Arbeiten einfach auf Nimmerwiedersehen verschwindet.

Fazit: Tastaturen können sie bauen, die Leute von Cherry, ich bin immer noch schwer begeistert, aber bei den Mäusen und der Software sollten sie sich was einfallen lassen, das ist unter aller Kanone.

Peter von Frosta

Jeder, der ab und zu fernsieht, kennt sicher die Werbespots von Frosta, wo links der Koch steht und rechts der Anrufer. Zugegeben diese Spots sind nicht so wirklich der Bringer. Anders aber diese beiden hier, die die Schauspieler aus dem Spot selbst improvisiert haben und die sogar ab- und zu gesendet werden.

Einfach herrlich.

Blogleser, iTunes und ein Klavierkonzert

Gestern abend schrieb Jürgen vom Fontblog wie er auf der Suche nach einem bestimmten Klavierkonzert im iTunes-Store das eines anderen Künstlers entdeckt hatte, welches bei Amazon.de knapp 22,- € kosten sollte. Bei iTunes kostet das Album derzeit (noch?) 2,49 €. Jürgen rief spaßenshalber dazu auf, das Album in die Klassikcharts bei iTunes zu hieven.

Seit heute Nachmittag steht nun das das Album „Sonate H-Moll / Klaviersonate 2“ von Ivo Pogorelich ganz oben. Wie Jürgen mittlerweile vermutet, ist der Preis im iTunes-Store evtl. nur ein Versehen, denn bei amazon.com ist es mit knapp $46 gelistet. Allerdings sagt die Trackliste dort was anderes, aber das Cover ist dasselbe.

Ich finds jedenfalls interessant, wieviel Einfluss scheinbar ein paar Leute auf die iTunes-Charts – wenn auch in einer Nische – haben können. Vielleicht kriegt ja jemand raus, wieviele gekauft haben?

Ratiodrink – Apfelsaftkonzentrat

Vor ein paar Tagen bin ich durch einen Kommentar über RatioDrink gestolpert.

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Dort wird Apfelsaftkonzentrat in der bekannten 3-Liter-Box angeboten. Dadurch dass es sich um Konzentrat handelt, können aus der Box ca. 27 Liter Apfelsaft extrahiert werden, je nachdem wie man das Mischungsverhältnis wählt. Weil mir solche Dinge immer gefallen, habe ich mir gleich mal eine Box mit Bio-Apfelsaftkonzentrat bestellt. Die Äpfel dafür kommen übrigens aus der Bodensee-Region.

Nach einem ersten Test kann ich bestätigen, dass der Saft recht gut schmeckt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man sich mit einem Sprudelwassergenerator schnell eine leckere Apfelschorle herstellen kann.

Für die 3-Liter-Box habe ich inkl. Versandkosten etwas über 20,-€ bezahlt, was umgerechnet auf den Liter extrahierten Apfelsaft etwa einen Euro entspricht, das Wasser noch nicht dazugerechnet. Dennoch halte ich das Konzept für eine sehr gute Idee, da man einerseits nicht so viel schleppen muss und andererseits doch gesunden Saft bekommt. Auf dem Blog des Herstellers kann man zudem Interessantes zu den Säften lesen. Schade nur, dass die Kommentarfunktion dort ausgeschaltet ist.

Sensor-Reinigung bei DSLR-Kameras

Ich betreibe an meiner Canon EOS 5D regelmäßig zwei Objektive, die ich regelmäßig wechsle. Da das 100-400L als Schiebezoom, so ist mein Eindruck, als Staub-Blasebalg wirkt, wenn man die Brennweite verstellt, ist Sensorreinigung natürlich ein wichtiges Thema für mich.

Zu Anfang meiner DSLR-Karriere hatte ich mir mal einen SpeckGrabber

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gekauft, den ich zusammen mit dem Naßreinigungssystem SensorSwab/Eclipse eingesetzt habe.

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Alle Körnchen, die ich mit dem SensorSwab zum Rand des Sensors verschoben hatte, habe ich vorsichtig mit dem SpeckGrabber aufgenommen.

Das funktionierte prinzipiell ganz gut. Nur ist die Eclipse-Lösung ein wenig ziemlich giftig und darf zum Beispiel nicht im Flugzeug transportiert werden. Fällt also im Urlaub aus, und gerade da sollte ja ein effektives Reinigen möglich sein, weil gerade dann viele Bilder geschossen und die Objektive öfter gewechselt werden, als im Zu-Hause-Normalbetrieb. Zumindest bei mir ist das so. Außerdem ist ein solches Reinigungskit auch nicht gerade billig.

Vor kruzem habe ich dann die ultimative Alternative gefunden, den „Arctic Butterfly“® der Firma Visible Dust. Ich habe mir das Modell 724 geleistet, das einen auswechselbaren Pinsel besitzt und am kräftigsten arbeitet.

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Hier wird der Pinsel vor der eigentilchen Reinigung mittels Batteriebetrieb in Rotation versetzt. Er wird so von Reststaub befreit und lädt sich gleichzeitig statisch auf. Danach genügt ein einfaches über den Sensor pinseln, um den Staub zuverlässig in den Pinsel aufzunehmen. Nach jedem Pinselwisch wird kurz „gerödelt“ und schon ist der Sensor picobello sauber. Ein Test mit meinem Loch (ich verwende die 5D auch als Lochkamera), das eine ca.-Blende von 145 hat, war mir Bestätigung genug, mir das Teil sofort zu kaufen. Seither erfreue ich mich eines blitzblanken Sensors und der Pinsel kann im Kamerarucksack wirklich immer dabei sein. Er darf sogar fliegen.

Das Teil bekommt von mir, nur wegen des hohen Preises nicht die volle Punktzahl. ich vergebe deshalb:

KUNIS: von 5!

Dieser Beitrage ist auch in meinem eigenen Blog erschienen!

Das Meer

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Die Urlaubszeit rückt näher und was ist da besser, als sich drauf einzustimmen. Das Magazin für Meinungen „mindesthaltbar“ widmet sich in der aktuellen Ausgabe dem Meer.

(Photo by fastskybus)

Neues Layout bei digitalkamera.de

Das Favicon auf der Homepage kündigt es eigentlich schon an, denn digitalkamera.de, die wohl bekannteste deutschspachige Digitalkamera-Seite vollzieht heute gegen Abend einen Relaunch ihrer Homepage.

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Dies dürfte die erste Komplettänderung seit 9 (neun!) Jahren sein.

Das Design finde ich gelungen, wirkt die Seite doch nun eleganter. Durch das feste Layout kommt meines Erachtens auch eine bessere Übersichtlichkeit rein.

Leider sieht es so aus, als ob die Newsmeldungen noch immer nicht kommentierbar sein werden, bzw. es zu Zeiten von Blogs keine Trackbackfunktion geben wird. Schade, denn ich würde mich gern auf digitalkamera.de beziehen, wenn es von dort einen Link hierher gäbe. So muss ich weiterhin auf golem ausweichen, um einige neue Besucher zu bekommen.